In diesem Buch geht es darum, die jüngsten Reformen des algerischen Bildungssystems zu beleuchten, die praktisch ab dem Schuljahr 2004/2005 begonnen haben. Sie stellen eine Schlüsseletappe im Lehr-/Lernprozess des FLE in diesem Land dar, da sie den Schwerpunkt auf die Einführung des Mündlichen (Verstehen und Produktion) in die verschiedenen Unterrichtsaktivitäten gelegt haben. Mit diesen Reformen hat der Lernende einen privilegierten Platz eingenommen, da er als Hauptakteur seines Lernprozesses betrachtet wird. Die Aktivität des Sprechens muss in jedem FLE-Kurs systematisch eingeführt werden, da sie es den Lernenden ermöglicht, in direkten und ständigen Kontakt mit der Zielsprache zu treten. Obwohl sie spezifische Merkmale aufweisen, bilden die beiden Codes Mündlichkeit und Schriftlichkeit ein und denselben Unterrichtsgegenstand, da die Lernenden sie nach und nach im Klassenzimmer oder im täglichen Leben anwenden. Folglich spielt die mündliche Kommunikation eine entscheidende Rolle bei der Beherrschung der Fremdsprache, sowohl in der mündlichen als auch in der schriftlichen Form.