Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der Roman "Die Vermessung der Welt" (2005) von Daniel Kehlmann und der darin auf seine Weise beschriebene Charakter des Alexander von Humboldts näher betrachtet. Denn neben dem Erfolg des Werkes suchen sich auch immer wieder kritische Stimmen ihr Gehör. "Die Vermessung der Welt" (im Folgenden abgekürzt: dVdW) ist ein Buch, an dem sich die Geister scheiden.Nachdem zunächst der Schriftsteller Daniel Kehlmann anhand seines literarischen Werkes vorgestellt wird, um dVdW darin zu verorten und literarische Richtungen sowie Einflüsse festzustellen, werden Fachtexte herangezogen. Diese Texte werden auf die Gattungsfrage zu sprechen kommen, sowie Interviews mit Kehlmann selbst, sodass ein Fazit betreffs der Gattung gebildet werden kann. Mit diesem ist das Fundament für die nächsten Schritte geschaffen: Die Arbeit wendet sich dann dem Charakter Alexander von Humboldts in dVdW und Kehlmanns öffentlichem Umgang damit zu. Dies geschieht ausgehend von seiner auf das Buch bezogenen Aussage: "Im Dienste der Wahrheit musste ich eben hier und da die Richtigkeit manipulieren." Wahrheit und Richtigkeit werden einander gegenübergestellt und Kehlmanns "Wahrheit", hier verstanden als der Kunst- und Symbolcharakter, den er seinem Humboldt angeeignet hat, wird deutlich herausgestrichen. So ist es gegebenenfalls möglich, Einblicke in das der Vermessung der Welt zugrundeliegende Literaturverständnis zu schaffen und Verunsicherungen über Authentizität, bzw. deplatzierten Ansprüchen an die Authentizität dieses und ähnlicher Werke entgegenzuwirken.
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