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"Lampenputzer ist mein Vater", "Mutter der Mann mit dem Koks ist da", "Im Grunewald ist Holzauktion" - diese und zahlreiche andere Lieder tönten ehemals aus Straßen, Plätzen, Hinterhöfen, aus Kneipen und Tanzböden, aus Kammern und Werkstätten. Viele solcher Gassenhauer, wie man die Alltagslieder der Großstadt im 19. und frühen 20. Jahrhundert nannte, bildeten Genres des traditionellen Volksgesanges fort. Nachdem die zünftige Forschung das populäre Großstadtlied gewöhnlich als minderwertig erachtete oder nur am Rande anvisierte, betrachtet vorliegende Arbeit erstmals planmäßig das in gedruckten…mehr

Produktbeschreibung
"Lampenputzer ist mein Vater", "Mutter der Mann mit dem Koks ist da", "Im Grunewald ist Holzauktion" - diese und zahlreiche andere Lieder tönten ehemals aus Straßen, Plätzen, Hinterhöfen, aus Kneipen und Tanzböden, aus Kammern und Werkstätten. Viele solcher Gassenhauer, wie man die Alltagslieder der Großstadt im 19. und frühen 20. Jahrhundert nannte, bildeten Genres des traditionellen Volksgesanges fort. Nachdem die zünftige Forschung das populäre Großstadtlied gewöhnlich als minderwertig erachtete oder nur am Rande anvisierte, betrachtet vorliegende Arbeit erstmals planmäßig das in gedruckten Quellen und mündlicher Überlieferung greifbare Berliner Repertoire im Zeitraum von etwa 1815 bis 1918. Behandelt werden Begriffsbestimmung, Umfeld und Entwicklung, Kriterien von Wort und Weise und zwar im besonderen Hinblick auf das Parodieverfahren.

Lukas Richters Buch zum Berliner Gassenhauer, das 1969 in Leipzig erschien, war nach kurzer Zeit vergriffen. Eine Neuauflage wurde bald anvisiert, aber nicht verwirklicht. Die im Rahmen der "Volksliedstudien" erscheinende Neuauflage des Bandes ist um ein Lied- und Personenregister erweitert.