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Der Berner Totentanz ist das Werk des Malers, Dichters, Reformators und Politikers Niklaus Manuel (1484-1530). Die Totentanz-Gemälde und die dazugehörigen Verse entstanden in den Jahren 1516-1519, etwa ein bis eineinhalb Jahrzehnte vor der Reformation in Bern. Obschon das Werk bereits im Jahre 1660 zerstört wurde, das Original demnach nur eine kurze Lebensdauer hatte und die Forschung sich deshalb auf die kopiale Überlieferung stützen muss, ist die Totentanz-Thematik bis heute aktuell. Diese Untersuchung von Manuels Werk hat zwei Schwerpunkte: zum einen die Detail-Beschreibung der bildlichen…mehr

Produktbeschreibung
Der Berner Totentanz ist das Werk des Malers, Dichters, Reformators und Politikers Niklaus Manuel (1484-1530). Die Totentanz-Gemälde und die dazugehörigen Verse entstanden in den Jahren 1516-1519, etwa ein bis eineinhalb Jahrzehnte vor der Reformation in Bern. Obschon das Werk bereits im Jahre 1660 zerstört wurde, das Original demnach nur eine kurze Lebensdauer hatte und die Forschung sich deshalb auf die kopiale Überlieferung stützen muss, ist die Totentanz-Thematik bis heute aktuell.
Diese Untersuchung von Manuels Werk hat zwei Schwerpunkte: zum einen die Detail-Beschreibung der bildlichen Darstellungen des Totentanzes, zum anderen die gattungsgeschichtliche und inhaltliche Analyse von dessen inschriftlichen Texten, vorab die der Totentanz-Verse, womit auf die für Manuel charakteristischen Stilmerkmale aufmerksam gemacht wird. Dabei werden der gesamte Berner Totentanz und die weitere europäische Totentanz-Tradition sowie die vergleichbare kunsthistorische und literarische Überlieferung im Auge behalten.
Autorenporträt
Der Autor: Wilfried Kettler wurde 1948 in Oldenburg geboren. Studium von 1968 bis 1976 an der Kirchlichen Hochschule Bethel bei Bielefeld sowie an den Universitäten Münster und Zürich in den Fächern Germanistik, Griechische Philosophie und Theologie. 1976 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Zürich. Der Autor ist Verfasser von zwei Bänden des «Corpus inscriptionum medii aevi Helvetiae» sowie von drei germanistischen sprach- und literaturwissenschaftlichen Arbeiten zum Schrifttum des 15.-16. Jahrhunderts (Die Zürcher Bibel von 1531; Trewlich ins Teütsch gebracht; Untersuchungen zur frühneuhochdeutschen Lexikographie in der Schweiz und im Elsass).