Diese Arbeit verfolgt die mit dem Besitzübergang auf den Erben zusammenhängenden Fragen von den Anfängen durch die Entwicklungen in Rom und im deutschen Rechtskreis, mit Blick auch auf das ABGB und den Code civil, bis in die Gegenwart. Sie ergründet des Weiteren durch die Analyse der Gesetzesmaterialien zum BGB die Erwägungen, von denen sich der Gesetzgeber bei der relativ späten Normierung des fiktiven Besitzübergangs auf den Erben leiten ließ. Die nähere Kenntnis der historischen Hintergründe fördert Verständnis und Lösung der Probleme, die sich in der heutigen Praxis durch den automatischen Besitzerwerb des Erben ergeben.