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2 Kundenbewertungen

Der Morgendunst zieht vorbei an hübschen Einfamilienhäusern, die Vorgärten sind gepflegt, man geht joggen in der nahegelegenen Fasanerie, das Leben ist gut. Doch der schöne Schein trügt. Hinter den efeuumrankten Fassaden wird gestritten, betrogen, verwünscht und verachtet. Als einige Hunde in der Siedlung verschwinden, ist Tierarzt Dr. May der einzige, der etwas unternimmt. Dann wird die kleine Marlene entführt. Wieder ahnt nur May, dass die Fälle zusammenhängen könnten. Voller Verzweiflung versucht er auf das für ihn Offensichtliche aufmerksam zu machen, doch das ermittelnde Team schenkt ihm…mehr

Produktbeschreibung
Der Morgendunst zieht vorbei an hübschen Einfamilienhäusern, die Vorgärten sind gepflegt, man geht joggen in der nahegelegenen Fasanerie, das Leben ist gut. Doch der schöne Schein trügt. Hinter den efeuumrankten Fassaden wird gestritten, betrogen, verwünscht und verachtet. Als einige Hunde in der Siedlung verschwinden, ist Tierarzt Dr. May der einzige, der etwas unternimmt. Dann wird die kleine Marlene entführt. Wieder ahnt nur May, dass die Fälle zusammenhängen könnten. Voller Verzweiflung versucht er auf das für ihn Offensichtliche aufmerksam zu machen, doch das ermittelnde Team schenkt ihm kein Gehör.
Dann scheitert die Lösegeldübergabe und die Entführer melden sich nicht mehr.
Autorenporträt
Stefan Valentin wurde 1962 in Aschaffenburg geboren, wo er auch heute noch lebt. Er ist praktizierender Tierarzt und Absolvent des Deutschen Literaturinstituts in Leipzig. Valentin war bereits für mehrere Preise nominiert.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Er klingt so harmlos, der Untertitel: "Tierarzt Dr. May ermittelt". Vielleicht wird ein Hund geklaut. So weit ist der Eindruck richtig, May ist sympathisch, etwas schrullig, sein Haus neigt sich unter dem Efeu. Und es werden sogar mehrere Hunde gestohlen. Aber kurz darauf verschwindet ein kleines Mädchen. Und taucht nicht wieder auf, obwohl es eine Lösegeldforderung gibt. May ahnt, was ihr passiert ist, doch seine Warnungen werden von der Polizei in den Wind geschlagen. Valentin gibt sich große Mühe, seine Figuren fühlbar zu machen, das Kind, die Kommissarin, die Eltern und auch deren Freunde; sein Ton ist keinesfalls der aus der Dutzendware, die gemütliche Unterhaltung mit Gänsehautfaktor verspricht. Allerdings auch nicht so exaltiert, dass er sich über das Genre erheben würde und das Buch als Roman noir durchgehen könnte. Aber wegen der intensiv an den Figuren orientierten Schreibweise muss Valentin sich Fragen über Grausamkeit stellen, über Identifikation und emotionale Teilhabe, Erwartungshaltung des Lesers, die bei der Lektüre mit eingebautem Wirklichkeitspuffer obsolet sind. Wie weit darf aus einem spannenden Drama eine grausame Tragödie werden, ohne das Etikett zu wechseln? Eher weniger.

© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)