Seit 30 Jahren sammelt der Verfasser Daten über den Beutelwolf. In rund 30 Museen Europas, Australiens und der USA fotografierte und vermaß er Präparate, Schädel und Skelette und trug in mehreren Publikationen zum Wissen über die Art bei. In den Archiven von Launceston und Hobart/Tasmanien sichtete er das z. T. unveröffentlichte Bild- und Textmaterial und befragte letzte Augenzeugen; Wissenschaftlern und Hobbyzoologen verdankt er manche wertvollen Hinweise. Ein Filmdokument aus Hobart wurde in Zusammenarbeit mit dem Göttinger Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF) zu einem Unterrichtsfilm gestaltet. Wesentlicher Raum wird dem Beutelwolf als Zootier gewidmet sowie den Fragen, inwieweit er als "typischer Läufer" gelten kann und welches Ausmaß die Konvergenzen in der Schädelgestalt von Beutelwolf und Wolf erreicht haben. Basierend auf dem zusammengetragenen Daten-, Bild- und Filmmaterial sowie auf mehr als 300 Publikationen entstand die vorliegende Monographie.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.02.1998Den Beutelwölfen auf der Spur
Voriges Jahr soll er in Papua-Neuguinea gesichtet worden sein, die Jahre davor unzählige Male auf Tasmanien und in Australien, und doch hat in jüngerer Zeit niemand einen glaubhaften Beweis für seine Existenz geliefert: der legendäre Beutelwolf, der die Gestalt eines Wildhundes und die Streifenzeichnung eines Tigers hat. Der Heidelberger Heinz F. Moeller ist deshalb äußerst skeptisch, was den Wahrheitsgehalt der vermeintlichen Entdeckungen von lebenden Exemplaren und Fußspuren betrifft. In den vergangenen dreißig Jahren hat er eine unvergleichliche Fülle an Informationen und Daten über den Beutelwolf gesammelt und ausgewertet. Danach steht bei allen Spekulationen über das Schicksal dieser schon früher äußerst seltenen Beuteltiere nur eines fest: Im Jahre 1936 ist mit dem dreizehn Jahre alten "Benjamin" vermutlich der letzte Beutelwolf in einem tasmanischen Zoo eingegangen. Das Buch ist die Bilanz der jahrzehntelangen Forschungen und Legendenbildungen um diese einmaligen Kreaturen, die Anfang des Jahrhunderts von Menschen ausgerottet wurden. (Das Buch "Der Beutelwolf" von Heinz F. Moeller ist im Magdeburger Verlag Westarp Wissenschaften, 1997, erschienen. Es hat 195 Seiten, zahlreiche Abbildungen und kostet 44 Mark.) Foto aus dem besprochenen Band
Voriges Jahr soll er in Papua-Neuguinea gesichtet worden sein, die Jahre davor unzählige Male auf Tasmanien und in Australien, und doch hat in jüngerer Zeit niemand einen glaubhaften Beweis für seine Existenz geliefert: der legendäre Beutelwolf, der die Gestalt eines Wildhundes und die Streifenzeichnung eines Tigers hat. Der Heidelberger Heinz F. Moeller ist deshalb äußerst skeptisch, was den Wahrheitsgehalt der vermeintlichen Entdeckungen von lebenden Exemplaren und Fußspuren betrifft. In den vergangenen dreißig Jahren hat er eine unvergleichliche Fülle an Informationen und Daten über den Beutelwolf gesammelt und ausgewertet. Danach steht bei allen Spekulationen über das Schicksal dieser schon früher äußerst seltenen Beuteltiere nur eines fest: Im Jahre 1936 ist mit dem dreizehn Jahre alten "Benjamin" vermutlich der letzte Beutelwolf in einem tasmanischen Zoo eingegangen. Das Buch ist die Bilanz der jahrzehntelangen Forschungen und Legendenbildungen um diese einmaligen Kreaturen, die Anfang des Jahrhunderts von Menschen ausgerottet wurden. (Das Buch "Der Beutelwolf" von Heinz F. Moeller ist im Magdeburger Verlag Westarp Wissenschaften, 1997, erschienen. Es hat 195 Seiten, zahlreiche Abbildungen und kostet 44 Mark.) Foto aus dem besprochenen Band