Als dem kalifornischen Kupfermagnaten Jack Biemeyer und seiner Frau ein Gemälde gestohlen wird, wenden sie sich an niemand Geringeren als Lew Archer. Ein Bravourstück des Privatdetektivs: Lew Archer geht über dreißig Jahre in die Vergangenheit zurück, um seinen schwierigsten Fall zu lösen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Kristina Maidt-Zinke freut sich sehr über die Neuübersetzung dieses Romans, der Ross Macdonalds letzter war, aber nun die Neuausgabe seiner Werke eröffnet. Im Koordinatensystem der Rezensentin rangiert Macdonald gleich hinter Hammet und Chandler, und "Der blaue Hammer" gilt ihr als einer der "verzwicktesten" Thriller der Kriminalliteratur überhaupt. Geradezu "antike Wucht" bringe Macdonald nach Santa Teresa (d.h. Santa Barbara), in die Welt der Reichen und Schönen, der Trunkenbolde und hysterische Frauen, bei denen der Mord an einem Kunsthändler die typischen Symptome der siebziger Jahre zum Vorschein bringe: "Sinnkrise, Sucht und Sektenwesen". Hardboiled-Prosa in poetischer Dichte und mit psychologischer Raffinesse - mehr kann sich die Rezensentin nicht wünschen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die intelligente Konstruktion, die Kunst der Charakterisierung und die verbale Treffsicherheit sorgen immer wieder dafür, daß man Ross Macdonald treu bleibt.« Egbert Hoehl / Die Zeit Die Zeit