Die philosophische Frage nach Luxus ist keine aus Überdruss geborene Erfindung unserer modernen Überflussgesellschaft. Schon in der Antike setzte Diogenes von Sinope mit seinem asketischen Lebenswandel ein großes Fragezeichen hinter den Genuss des nicht unmittelbar zum Überleben Notwendigen. Doch neben dem Luxus zu Zwecken der Repräsentation der Macht sowie der Protzsucht mancher (Neu-)Reicher gibt es auch eine Form des Überflusses, eine Geste der Verschwendung, die Unersetzliches, die Schönheit hervorbringt. Was wäre das auch für eine Welt, in der nur das unmittelbar nützlich Scheinende einen Wert besäße, in der es keine vordergründig überflüssigen Beschäftigungen wie Literatur, Kunst und Philosophie gäbe?
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