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Bisher hat sich noch keine Publikation mit der umfangreichen Sammlung der Graphik des "Blauen Reiter" im Lenbachhaus befasst. Dies holt das zusammenfassende Werk, das in weiten Teilen als Bestandskatalog fungiert, nach. Es versammelt unter anderem Werke von Heinrich Campendonk, Robert Delaunay, Alexej von Jawlensky, Paul Klee, Else Lasker-Schüler, August Macke, Franz Marc und Marianne von Werefkin sowie von Wassily Kandinsky, Gabriele Münter und Alfred Kubin. Teilweise werden die Graphiken dabei zum ersten Mal publiziert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Katalog-Buch bildet die…mehr

Produktbeschreibung
Bisher hat sich noch keine Publikation mit der umfangreichen Sammlung der Graphik des "Blauen Reiter" im Lenbachhaus befasst. Dies holt das zusammenfassende Werk, das in weiten Teilen als Bestandskatalog fungiert, nach. Es versammelt unter anderem Werke von Heinrich Campendonk, Robert Delaunay, Alexej von Jawlensky, Paul Klee, Else Lasker-Schüler, August Macke, Franz Marc und Marianne von Werefkin sowie von Wassily Kandinsky, Gabriele Münter und Alfred Kubin. Teilweise werden die Graphiken dabei zum ersten Mal publiziert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das Katalog-Buch bildet die rund 250 Blätter farbig ab, erörtert und vertieft verschiedene Aspekte der Graphik des "Blauen Reiter" und nimmt eine Einordnung in das Kunstgeschehen der Zeit vor. Durch die Zusammenstellung werden dabei für den Betrachter Bezüge zwischen den Papierarbeiten der Künstler erkennbar, etwa zwischen den Holzschnitten "Geburt der Pferde" oder "Springende Pferdchen" von Franz Marc und den dynamischen Reiterdarstellungen der Aquarelle Wassily Kandinskys oder auch zwischen den strahlenden Aquarellen von August Macke und Paul Klee, wie "Gartentor in Tunis" und "Föhn im Marc'sche Garten".
Autorenporträt
Helmut Friedel ist Direktor des Lenbachhauses in München. Er hat zahlreiche Publikationen herausgegeben.

Dr. phil. Annegret Hoberg ist Kuratorin an der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München und betreut dort die Abteilung Blauer Reiter sowie das Kubin-Archiv.
Rezensionen
Als München leuchtete, glühte, blühte auch der "Blaue Reiter". Es war die große Zeit des Aufbruchs nach der Wende zum 20. Jahrhundert, als geradezu explosionsartig eine Gruppe von Malern sich zu dieser nachmals berühmtesten Künstlervereinigung des 20. Jahrhunderts zusammenschloss und die Grenzen der Gegenständlichkeit sprengte, die bei all ihrem revolutionären Tun doch nie ins Doktrinäre abdriftete, sondern sich eine Fröhlichkeit bewahrte, die ihren Arbeiten den Charakter ewiger Sommerfrische verlieh. Dafür stehen die Blumen der Gabriele Münter ebenso wie die Schaufenster eines August Macke, die Tierwelt des Franz Marc nicht minder als die Mythenreigen Else Lasker-Schülers.

Am weitesten trieb es allerdings Wassily Kandinsky. Bei ihm verselbständigte sich die Farbe samt der Form zu einer Art "peinture absolue", wie sie gleichzeitig so radikal nur die (französische) Literatur versuchte. Kein Wunder also, dass es dieser russische Maler ist, der im Zentrum dieses wunderbaren Bildbandes steht, der gleichzeitig ein umfassender Bestandskatalog zu den Aquarellen, Zeichnungen und der Druckgrafik aus dem Münchner Lehnbachhaus darstellt, in dem sich von allen deutschen Museen am meisten von dieser großen Emanzipationsphase der europäischen Kunst erhalten hat.

TK