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Ihr goldener Schmuck und ihre bunten Kleider waren für mich fremd. Weil es mehrmals geklopft hatte, öffnete ich die Türe einen Spalt weit. Sie stand vor unserer alten, schweren Haustür. Oma, Oma, rief ich laut, damit sie mich auch wirklich hört.Meine Oma stand schon gleich neben mir. Wir öffneten die Eingangstüre einen weiteren Spalt.Ja, um was geht es, fragte Großmutter die exotische Frau. Die schwarzhaarige Fremde zog ein Etui aus ihrer bunten Rocktasche und klappte es auf. In dem Etui lag ein zusammengefalteter Zettel. Sie nahm den Zettel heraus, faltete das Schriftstück auseinander und…mehr

Produktbeschreibung
Ihr goldener Schmuck und ihre bunten Kleider waren für mich fremd. Weil es mehrmals geklopft hatte, öffnete ich die Türe einen Spalt weit. Sie stand vor unserer alten, schweren Haustür. Oma, Oma, rief ich laut, damit sie mich auch wirklich hört.Meine Oma stand schon gleich neben mir. Wir öffneten die Eingangstüre einen weiteren Spalt.Ja, um was geht es, fragte Großmutter die exotische Frau. Die schwarzhaarige Fremde zog ein Etui aus ihrer bunten Rocktasche und klappte es auf. In dem Etui lag ein zusammengefalteter Zettel. Sie nahm den Zettel heraus, faltete das Schriftstück auseinander und zeigte das Geschriebene meiner Oma. Das Gesicht von Oma wurde weis. Dann sagte sie, dass die jungen Eheleute gerade nicht da sind. Kommen sie ein anders mal wieder. Mit einem bösen Blick und ein paar unverständlichen dahin murmelten Worten ging die seltsame Frau wieder auf die Straße hinaus. Ich atmete tief durch. Großmutter nahm meine Hand und drückte sie fest. Auch sie gab einen Befreiungsseufzer von sich, dann kehrten wir gemeinsam in die Küche zurück. Oma sprach kein Wort darüber. Was auf dem Zettel der ungewöhnlichen Frau stand sage sie mir nicht. Oma stellte sich an ihren Küchenherd, öffnete die Ofentüre und schürte den Herd mit Holz. Oma Maria ist die Mutter meiner Mutter. Mein Vater Josef Friedrich heiratete in das Anwesen Hausnummer 66 in Augsfeld hinein. Josef hatte es anfangs nicht leicht.
Autorenporträt
Rieteriki, Wolf§Holz macht dreimal warm.Beim Sägen im Wald. Beim Holzhacken daheim und beim Schüren im Winter. Ich bin mit meinem Zwillingsbruder im Holzlager angekommen. Dürres Buchenholz lag sorgfältig aufgestapelt vor uns. Es war dunkel in dem langen gang zwischen der Schmiede und dem Wohnhaus unseres Großvaters. Leise und einander zuflüsternd begannen wir damit die Holz Scheide auf unsere Schubkarre zu laden. Auf einmal hörten wir Schritte. "Wer stielt mein Holz".