Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Im 19. Jahrhundert ist die Thematisierung der skandinavischen Natur innerhalb der deutschen Landschaftsmalerei erstmals umfassend zu beobachten. Sie kann als Gegenentwurf zur idealisierten südlichen, vor allem italienischen Landschaft aufgefaßt werden. Bisher ist die nordische Motivwahl von der Mitte des 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts weitgehend unbearbeitet geblieben. Besprochen werden nun neben der Auswahl typischer Landschaftsmotive (wie beispielsweise Fjorde und Wasserfälle) und deren künstlerische Umsetzung auch die Wandlung der malerischen Auffassung bis zur Jahrhundertwende. Zusätzlich sind nicht nur die Umstände und Routen der Künstlerreisen eingeflossen, sondern auch vielfältige Anknüpfungspunkte zur damals aktuellen skandinavischen Kunst. Wichtige Orte der Beschäftigung mit dem Norden waren Düsseldorf, Berlin, München und verschiedene Künstlerkolonien, in denen die Nordlandschwärmerei dieser Zeit ihren besonderen Ausdruck in der Landschaftsmalerei fand.
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