Der Holocaust und das Ende des Zweiten Weltkriegs liegen 80 Jahre zurück, es leben nur noch wenige Zeitzeugen und Zeitzeuginnen. Ihre Vergangenheit jedoch hinterlässt bis heute Spuren in den Familien. Geprägt durch eine Katastrophe, die sie nicht selbst erlebt haben, leiden viele Nachgeborene unter Traumata, deren Ursachen sie oftmals nur diffus ausmachen können: Zwischenmenschliche Kälte, Schuldgefühle, Ängste, Einsamkeit, ein Gefühl der Entwurzelung. In vielen Familien sind bleiernes Schweigen, verdrängte Erinnerungen, wohlgehütete Geheimnisse, hartnäckige Lügen allgegenwärtig - ein…mehr
Der Holocaust und das Ende des Zweiten Weltkriegs liegen 80 Jahre zurück, es leben nur noch wenige Zeitzeugen und Zeitzeuginnen. Ihre Vergangenheit jedoch hinterlässt bis heute Spuren in den Familien. Geprägt durch eine Katastrophe, die sie nicht selbst erlebt haben, leiden viele Nachgeborene unter Traumata, deren Ursachen sie oftmals nur diffus ausmachen können: Zwischenmenschliche Kälte, Schuldgefühle, Ängste, Einsamkeit, ein Gefühl der Entwurzelung. In vielen Familien sind bleiernes Schweigen, verdrängte Erinnerungen, wohlgehütete Geheimnisse, hartnäckige Lügen allgegenwärtig - ein erdrückendes Erbe, dessen Gift bis heute wirkt. Doch nun bricht dieser Panzer des Schweigens auf: Da sie keine Konfrontation mit den Großeltern oder Eltern mehr fürchten müssen, recherchieren immer mehr Menschen ihre Familiengeschichte und spüren nach, wie sich diese auf die eigenen Lebensmuster ausgewirkt hat. Der Trauma- und Stressexperte Louis Lewitan und der preisgekrönte Journalist Stephan Lebert schreiben anhand von ergreifenden Gesprächen mit Betroffenen ein einzigartiges Buch über die ebenso schwierige wie befreiende Auseinandersetzung mit der Last der eigenen Familiengeschichte. Ein Beitrag zur deutschen Erinnerungskultur, der aktueller ist denn je.
Stephan Lebert, Jahrgang 1961, geboren in München, ist preisgekrönter Journalist. Nach Stationen bei der 'Süddeutschen Zeitung', beim 'Spiegel' und beim 'Tagesspiegel', arbeitet er aktuell als Redakteur für besondere Aufgaben bei der 'Zeit'. Zuletzt wurde er 2022 mit dem Theodor Wolff Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2000 veröffentlichte er bei Blessing das Buch 'Denn du trägst meinen Namen', in dem es um die langen Lebenslinien der Nachfahren von führenden Nationalsozialisten geht. Louis Lewitan, Jahrgang 1955, geboren in Lyon, ist Psychologe und zählt zu den renommierten Stress- und Traumexperten Deutschlands. Internationale Erfahrungen auf dem Gebiet erlangte er als Forscher und Executive Director der 'International Study of Organized Persecution of Children' in New York. Ehrenvorsitzender war Elie Wiesel, Schwerpunkt der Stiftung war die Erforschung der Spätfolgen der Shoah bei Kinder-Überlebenden. Lewitan ist Autor mehrerer Bücher und gehört zu den Interviewern der ZEITmagazin-Serie 'Das war meine Rettung'.
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