Nirgendwo hält Christopher Bayliss es lange aus, weder im römischen Priesterseminar noch an der Universität von Leeds, geschweige denn bei seinen wechselnden Freundinnen. Doch als er bei seinen Literaturstudien auf einen für wahnsinnig erklärten Dichter des 18. Jahrhunderts stößt, ist dies der Anfang einer langjährigen Obsession - und einer Reise in die finstersten Bezirke der Aufklärung.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Der Rezensent mit dem Kürzel "as" fühlt sich nach der Lektüre von Alan Walls "Der Blitzkäfig" an Antonia Byatts Erfolgsroman "Besessen" erinnert. Wie auch Byatt habe der Autor Literatur- und Alltagsgeschichte, unterschiedliche Epochen und Realitätsebenen zu einer schillernden Textur verwoben. Nur dass man hier in das London der Aufklärungszeit geführt werde, infomiert "as". Aufwendig und gekonnt werde hier mit unerfüllten Erwartungen und Versprechen gespielt, meint der Rezensent und weist darauf hin, dass der Sinn des Romans dem Leser erst am Ende und im Rückblick präsentiert wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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