Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mich interessiert im Rahmen dieser Projektarbeit besonders, inwiefern das Geschlecht und die Fernsehdauer derBefragten mit dem BMI zusammenhängen. Folgend wird eine theoretische Grundlage hinsichtlich der beiden unabhängigen Variablen skizziert. Viele Speisen und Essverhalten gelten als geschlechterspezifisch und werden im Rahmen der Sozialisation und Bildung internalisiert und durch das Aufzeigen des entsprechenden Essverhaltens reproduziert. Das hat sinn- und identitätsstiftende Funktionen. Somit stellen Geschlechter nicht nur einen Unterschied zwischen Stoffwechsel undNährstoffbedarf dar, sondern werden auch durch Ernährung sozial konstruiert.Ein weiterer substanzieller Aspekt ist das Fernsehen bzw. die damit einhergehenden Essgewohnheiten und Verhaltensveränderungen. Unregelmäßige Mahlzeiten, hoher Medienkonsum und geringe Bewegung stehen im Verdacht, Übergewicht bei Kindern zu fördern. Forscher gingen von ähnlichen Impulsen aus, erweiterten diese allerdings um den erheblichen Einfluss der Werbung auf Entscheidungen beim Lebensmittelkauf bzw. der Auswahl. Mit Ausnahme der öffentlich-rechtlichen Sender strahlen die meisten Sender eine relativ hohe Menge an Werbung aus. Ein Großteil ebendieser betrifft diverse Lebensmittel. Somit bleibt das Fernsehen für die Lebensmittelindustrie einer der wichtigsten Werbemedien. Vor allem bei Kindern kann dies gravierende Folgen haben, da unterschwellige, teilweise raffinierte Werbung für sie kaum zu durchschauen ist und in der Phase der Identitäts- und Geschmacksbildung eindrucksvoll sein kann.
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