Zum ersten Mal auf deutsch: János Székelys brillante, visionäre Parabel um den böhmischen Dienstmann Swoboda erschien als Roman bereits 1941 in New York und feierte 1944 als Theaterstück am Broadway Triumphe. Es ist Swoboda, der gutmütige Narr, durch dessen Augen der politische Wahnsinn, wenn er Methode hat, in seinem grellsten Licht leuchtet.
Zum ersten Mal auf deutsch: János Székelys brillante, visionäre Parabel um den böhmischen Dienstmann Swoboda erschien als Roman bereits 1941 in New York und feierte 1944 als Theaterstück am Broadway Triumphe. Es ist Swoboda, der gutmütige Narr, durch dessen Augen der politische Wahnsinn, wenn er Methode hat, in seinem grellsten Licht leuchtet.
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Autorenporträt
János Székely, geboren 1901 in Budapest, kam auf der Flucht vor dem Horthy-Regime als Achtzehnjähriger nach Berlin. Er verfasste zahlreiche Drehbücher für Stummfilmstars wie Brigitte Helm, Willy Fritsch, Marlene Dietrich, Emil Jannings. 1934 lädt Ernst Lubitsch ihn zur Arbeit nach Hollywood ein; 1938 wandert Székely endgültig aus. Während der McCarthy-Ära wiederum verfolgt, verbrachte er mit seiner Frau und seiner Tochter einige Jahre in Mexiko, bevor er, bereits schwer erkrankt, 1957 einem Angebot der DEFA nach Berlin folgte. Er starb dort 1958.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der Rezensent Karl-Markus Gauss zeigt sich nicht überzeugt von der literarischen Qualität dieses Romans des ursprünglich aus Ungarn stammenden, später aber auch auf deutsch und englisch schreibenden Schriftstellers Janos Szekely - obwohl er ihm die Beachtung gönnt, die der Autor posthum derzeit in den Feuilletons bekommt. Doch "ästhetische Gründe", die für diesen vor dem Hintergrund der deutschen Besetzung der Tschechoslowakei geschriebenen Roman sprechen, findet der Rezensent kaum. Als Nebencharakter wäre die Hauptfigur, "Der arme Swoboda", zufrieden stellend besetzt, doch vermöge er es nicht, den ganzen Roman zu tragen. Diese konzeptionelle Schwäche wirkt sich auch auf das Stilistische aus, die Parabel wirkt in Gauss? Augen etwas "mechanisch". Und der "charmante Witz" erscheint stellenweise künstlich, "als gelte es wider alle politischen Gräuel an kultivierter Konversation festzuhalten".