Martha Temple sucht verzweifelt ihre Tochter,die in NYals Prostituierte arbeitete u.verschwunden ist.Martha ist fest davon überzeugt,das ihrer Tochter etwas schlimmes passieren wird.Doch ist Alice bereits tot.Sie wurde brutal ermordet von einer Gruppe,die sich die Gläubigen nennen.Die Sekte huldigt
den in vorbiblischer Zeit gefallenen Engeln u.ist auf der Suche nach einem von ihnen,der vor 5oo…mehrMartha Temple sucht verzweifelt ihre Tochter,die in NYals Prostituierte arbeitete u.verschwunden ist.Martha ist fest davon überzeugt,das ihrer Tochter etwas schlimmes passieren wird.Doch ist Alice bereits tot.Sie wurde brutal ermordet von einer Gruppe,die sich die Gläubigen nennen.Die Sekte huldigt den in vorbiblischer Zeit gefallenen Engeln u.ist auf der Suche nach einem von ihnen,der vor 5oo Jahren gefangen,mit fl.Silber übergossen u.dann versteckt wurde.Eine Reihe von uralten, verschollenenDokumenten weist den Weg zu diesem vermisstenEngel.Als einige der Dokumente auftauchen wird die Sekte aktiv.Dummerweise hatte Alice bei einem Kunden ein silbernes Kästchen gestohlen,das eines der Dokumente enthielt u.die Sekte machte daher gnadenlosJagd auf sie.Doch Alice ist die Cousine von Louis,Parkers Freund u.obwohl sich Bird mehr um Rachel u.seine 3 Monate alte Tochter kümmern wollte,kann er sich Louis Rachefeldzug kaum entziehen.Während sie versuchen herauszufinden,wer für Alice Tod verantwortlich ist,offenbart sich Bird,das sein Kampf gegen das Böse wesentl.apokalyptischer ist, als er angenommen hat.
Mit Band 5 der Parker Reihe verläßt der Autor endgültig den rein kriminalistischen Boden,der mystische Anteil,der ja stets in den Büchern vorhanden war,nimmt nun wesentlich mehr Raum ein.Zwar ermittelt Parker auch hier in einem Mordfall,aber das was er bei seinen Untersuchungen aufdeckt,tendiert dann doch eher in Richtung Horror.Aber wenn man die anderen Bücher des Autors kennt,weiß man ja eh,was einen erwartet.Wiedermal ist es J. Connolly gelungen,mich mit seiner bildgewaltigen Sprache zu beeindrucken,die Szenarien die er schafft,sieht man regelrecht vor sich u.kann darin eintauchen.Vor allem die Allerheiligenkirche in Sedlec,in der dann auch das Finale stattfindet,ist so beschrieben, das man die unheiml. Atmosphäre regelrecht spüren kann.
Sicher,die Philosophie die hinter den Gläubigen steht u.die gesamte Story um die gefallenen Engel ist ein wenig krude,als Leser sollte man das auch nicht zu genau hinterfragen,das würde nur das Lesevergnügen trüben.Ebenso die Figurenzeichnung, ich hatte ja in den Vorgängern schon ab u.an mal bemängelt,das die Charaktere so krass gezeichnet sind.Die Bösen sind nicht nur Abgrund schlecht,sie sehen auch immer richtig abartig aus.Diesmal ist es Mr.Brightwell, der den bisherigen Fieslingen an Bosheit u.Abartigkeit noch überlegen ist.Eine solche Figur könnte man beim besten Willen nicht mehr in einem Krimi unterbringen,für einen Horror Roman ist Brightwell natürlich wie geschaffen.Insgesamt ist die Story also in sich stimmig u.schafft eine tolle Atmosphäre.Das Connolly immer mal in Rückblicken die Geschichte um Sedlec einfügt, hat mir sehr gut gefallen,ich mag eh Bücher,die in mehreren Zeitebenen spielen u.hier baut sich dadurch nach u.nach eine wirklich gruselige Stimmung auf.Gefreut hat mich,das Angel u.Louis endlich wieder als Paar agieren u.ihre witzig-ironischen Geplänkel lockern das doch oftmals sehr brutale Geschehen auf.
Die Idee,das Parker die Inkarnation eines gefallenen Engels ist,ist zwar grundsätzlich nicht schlecht,erklärt sie doch ein wenig seinen Wunsch nach Gerechtigkeit,seine Wut u.Zerrissenheit aus den Vorgängern,aber Birds Reaktion auf diese doch recht dramatische Erkenntnis fand ich eher dürftig umgesetzt.Er akzeptiert das recht emotionslos,hier hat mir doch ein wenig Tiefgang gefehlt,besonders bei einer Figur,bei der sonst sämtliche Gefühlshöhen u.Tiefen ausgelotet wurden.Wie immer fiel es mir schwer,das Buch aus der Hand zu legen u.bin gespannt wie es weiter geht mitBird u.Rachel.Für Neulinge ist das Buch nur bedingt zu empfehlen,da hier doch ein gewisses Vorwissen vorausgesetzt wird u.dem Leser einfach zu viel entgeht,wenn er die Vorgänger nicht kennt.Fazit:Connolly hat es wieder geschafft,eine unheimlich-mystische Atmosphäre zu schaffen,die einen von Anfang an gefangen hält.Die Story driftet aber zusehends ins Horrorgenre ab,reine Krimifans werden hier wohl keine Freude hab