"Unsäglich groß, geliebte Frau, ist die Freude, nun endlich wieder Briefe von dir zu haben." Der Band umfasst den Briefwechsel der Eheleute Friedrich und Dorothea Schlegel, während Dorotheas Aufenthalt in Rom. Neben Briefen, die anschaulich die Eindrücke der Reise beschreiben, sind außerdem Nachrichten von und an Johannes und Philipp Veit, sowie Rahel Varnhagen enthalten. Nachdruck der Originalausgabe von 1923.
"Unsäglich groß, geliebte Frau, ist die Freude, nun endlich wieder Briefe von dir zu haben." Der Band umfasst den Briefwechsel der Eheleute Friedrich und Dorothea Schlegel, während Dorotheas Aufenthalt in Rom. Neben Briefen, die anschaulich die Eindrücke der Reise beschreiben, sind außerdem Nachrichten von und an Johannes und Philipp Veit, sowie Rahel Varnhagen enthalten. Nachdruck der Originalausgabe von 1923.
Friedrich Schlegel (seit 1815: von), 10.3.1772 Hannover - 12.1.1829 Dresden. Der Sohn des Theologen und zeitweiligen Literaten J. A. Schlegel und jüngere Bruder A. W. Schlegels begann 1789 in Göttingen Jura sowie Philologie, Geschichte und Philosophie zu studieren, wechselte 1791 nach Leipzig und entschied sich 1793 für eine Existenz als freier Schriftsteller. Aus Geldmangel zog er 1794 zu seiner Schwester Charlotte nach Dresden, 1796-97 lebte er bei seinem Bruder in Jena im Kreis der Frühromantiker, dann in Berlin, wo er seine spätere Frau Dorothea Veit, geb. Mendelssohn, kennen lernte. Er hatte wesentlichen Anteil an der Gründung des 'Athenaeum' (1798-1800), der programmatischen Zeitschrift der Frühromantik. 1799 kehrte er nach Jena zurück, habilitierte sich 1800 und hielt eine Vorlesung über Transzendentalphilosophie. 1801 löste sich der Jenaer Romantikerzirkel auf; über Berlin, Dresden und Leipzig zogen Sch. und Dorothea Veit nach Paris (1802-04), wo sie 1804 heirateten. 1804-
08 lebten sie in Köln, konvertierten 1808 zum Katholizismus und erneuerten ihre Ehe. 1808-15 wirkte Schlegel als Sekretär der Hof- und Staatskanzlei in Wien und hielt daneben Vorlesungen; 1816-18 war er Legationssekretär der österreichischen Delegation am Frankfurter Bundestag und beendete seine amtliche Tätigkeit 1819 als Kunstsachverständiger auf einer Italienreise des Kaisers und Metternichs. Danach war er Herausgeber der Zeitschrift 'Concordia' (1820-23), des zentralen Organs der Wiener Spätromantik, arbeitete an seiner Werkausgabe und hielt noch einmal eine Reihe von Vorlesungen, zuletzt auch in Dresden.
Dorothea Schlegel (geb. Brendel Mendelssohn), 24. 10. 1764 Berlin - 3. 8. 1839 Frankfurt a. M. Sch. war die zweite Tochter Moses Mendelssohns. Sie wurde traditionell jüdisch erzogen und 1783 mit dem Bankier Simon Veit verheiratet. In Berliner Salons traf sie 1797 F. Schlegel; sie verließ ihren Mann und wurde 1799 geschieden. Im selben Jahr zog sie nach Jena, wo sie mit A. W., Caroline und F. Schlegel zusammen wohnte. 1802 ging sie mit F. Schlegel nach Paris; hier ließ sie sich ev. taufen und heiratete ihn. 1804 zogen sie nach Köln, konvertierten 1808 zum Katholizismus und erneuerten ihre Ehe. 1808 ließen sie sich in Wien nieder, 1816 in Frankfurt a. M.; 1818-20 besuchte Sch. ihre Söhne (aus erster Ehe) in Rom und lebte dann bis zum Tod ihres Mannes in Wien, anschließend bei ihrem Sohn Philipp Veit in Frankfurt.
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