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"Mit den Dichtern ist es ja in vielem ungemein praktisch: man muß ihnen Tempel bauen und darf sie ansonsten an allem Schuld sein lassen", schreibt der Mainzer Jurist André Thiele an den verehrten Peter Hacks, dem er seine Dienste für Recherchen anträgt. Fortan entwickelt sich ein umfassender schriftlicher Austausch, in dem in spielerisch-ironischem Gestus Substanzielles über Hacks Arbeitsweise, ästhetische Positionen und Ansichten zum Zeitgeschehen neben privaten Anekdoten steht. Die bisher unveröffentlichten Briefe aus den Jahren 1997 bis 2003 gewähren neue Einblicke in die letzte Schaffens…mehr

Produktbeschreibung
"Mit den Dichtern ist es ja in vielem ungemein praktisch: man muß ihnen Tempel bauen und darf sie ansonsten an allem Schuld sein lassen", schreibt der Mainzer Jurist André Thiele an den verehrten Peter Hacks, dem er seine Dienste für Recherchen anträgt. Fortan entwickelt sich ein umfassender schriftlicher Austausch, in dem in spielerisch-ironischem Gestus Substanzielles über Hacks Arbeitsweise, ästhetische Positionen und Ansichten zum Zeitgeschehen neben privaten Anekdoten steht. Die bisher unveröffentlichten Briefe aus den Jahren 1997 bis 2003 gewähren neue Einblicke in die letzte Schaffens phase des Dichters und sind zugleich ein höchst unterhaltsames Lesevergnügen.
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Autorenporträt
Peter Hacks, geboren 1928 in Breslau, Lyriker, Dramatiker, Essayist und Kinderbuchautor. Sein Drama 'Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe' wurde zum Welterfolg. Er starb 2003 in Groß Machnow. André Thiele, geboren 1968 in Hamburg, ist Verleger und Journalist. Ab 1996 Veröffentlichungen in FAZ, konkret, junge Welt u.a. 2005 gründete er in Mainz den VAT Verlag André Thiele. Felix Bartels, geboren 1978, studierte Klassische Philologie und Philosophie an der Humboldt Universität. Er lebt als Herausgeber, Literaturforscher, Autor und Lektor in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Gustav Seibt ist hingerissen von so viel höfischer Manieriertheit im Ton des Briefwechsels zwischen Peter Hacks und seinem liebenden Schüler Andre Thiele. Hingerissen vor allem, weil sich hinter all den "Sire!, Ihr erg., Trautwertester, Cher Confrère" doch auch wissenschaftliche Trouvaillen verbergen. So geheimhalterisch und formalisiert das Ganze vonstatten geht, so sehr taugt es dem Rezensenten als Apparat zu Hacks' Romantik-Schrift von 2001. Hier erst erkennt Seibt nämlich, welch unerschütterliches Helferlein Hacks in Thiele besaß, der die verschwörerische Komponente im Kampf zwischen Romantik und Klassik maßgeblich mit herausarbeitete. Das Geheimnistuerische, findet Seibt, prägt auch die Korrespondenz, also Einverständnis und Dünkel, aber eben auch hochinteressante Thesen.

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