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Obwohl Verträge regelmäßig gebrochen wurden, schlossen mittelalterliche Herrscher doch immer wieder neue Abkommen. Wie versuchten sie deren Verbindlichkeit zu sichern? An welche medialen und kulturellen Grenzen stießen sie dabei? Der Band diskutiert diese Fragen in transkulturell-vergleichender Perspektive. War die Verbindlichkeit von Verträgen in interkulturellen Konstellationen in besonderem Maße beeinträchtigt? Oder lassen sich kulturübergreifende Ähnlichkeiten des Umgangs mit Vertragsbrüchen beobachten?
Um dies herauszufinden, untersuchen die Beiträge zum einen, wie der »Bruch des
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Produktbeschreibung
Obwohl Verträge regelmäßig gebrochen wurden, schlossen mittelalterliche Herrscher doch immer wieder neue Abkommen. Wie versuchten sie deren Verbindlichkeit zu sichern? An welche medialen und kulturellen Grenzen stießen sie dabei? Der Band diskutiert diese Fragen in transkulturell-vergleichender Perspektive. War die Verbindlichkeit von Verträgen in interkulturellen Konstellationen in besonderem Maße beeinträchtigt? Oder lassen sich kulturübergreifende Ähnlichkeiten des Umgangs mit Vertragsbrüchen beobachten?

Um dies herauszufinden, untersuchen die Beiträge zum einen, wie der »Bruch des Vertrags« in der politischen Kommunikation genutzt wurde. Zum anderen fragen sie, welche Rolle der Vertragsbruch bei neuen Verhandlungen spielte: Welche Vertragsverletzungen wurden vorausgesehen? Welche Vorkehrungen traf man dagegen? Am Beispiel der spätmittelalterlichen Diplomatie eröffnet der Band damit zugleich auch wichtige Perspektiven für die Erforschung vormoderner Zukunftshorizonte.
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Rezensionen
"Obwohl die einzelnen Vf. teils ganz unterschiedliche Aspekte in den Vordergrund rücken und der Unterschied zwischen Vertragsverletzung und Vertragsbruch nicht durchgehend Beachtung findet, vermittelt der Sammelband ein umfassendes Bild von der Bedeutung des Vertragsbruchs, das zum ersten Mal die komplexe Dialektik von Vertragsbruch und Vertrags Schluss und die zeitspezifischen Geltungsansprüche vertraglicher Regelungen einfängt. Damit ist zugleich ein Grundlagenwerk zur spätma. Diplomatie entstanden." Prof. Dr. Hermann Kamp, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Bd.75, 2/2019