Hinter dem ungewöhnlichen Titel „Der Busant“ verbirgt sich eine Sammlung von acht Kurzgeschichten, deren Auftaktgeschichte ebenfalls „Der Busant“ heißt. Sie erzählt von dem Stadtstreicher Ueli, der am Beginn der Geschichte von einer Polizeikontrolle aufgegriffen wird, sich aber partout nicht von
einer warmen Gefängniszelle überzeugen lassen will. Daneben ist dieser Ueli noch Stallbursche eines…mehrHinter dem ungewöhnlichen Titel „Der Busant“ verbirgt sich eine Sammlung von acht Kurzgeschichten, deren Auftaktgeschichte ebenfalls „Der Busant“ heißt. Sie erzählt von dem Stadtstreicher Ueli, der am Beginn der Geschichte von einer Polizeikontrolle aufgegriffen wird, sich aber partout nicht von einer warmen Gefängniszelle überzeugen lassen will. Daneben ist dieser Ueli noch Stallbursche eines Generals und Hausbursche in einem Bordell … und das alles in Solothurn. Hier verarbeitet Bichsel gleichzeitig die Geschichte seiner Stadt und nennt sie im Untertitel „Eine solothurnische Operette“.
In der nachfolgenden Geschichte schildert Bichsel, wie ein gewisser (erfundener) Salomon Adelbert Meier zu seinem ungewöhnlichen Namen gekommen ist. Bichsel ist gewissermaßen sein Biograf. In „Eisenbahnfahrten“ begleitet er einen Herrn Müller auf seiner Bahnfahrt, der vergeblich versucht, mit einem Victor ins Gespräch zu kommen. Auch die längste Geschichte des Bandes „Warten in Baden-Baden“ ist eine typische Bichsel-Geschichte. In der Kneipe „Oberpforte“ verkehren die unterschiedlichen Figuren. In der Abschlussgeschichte „Eine Erklärung an den Lehrling von Prey“ macht uns Bichsel mit Professor Ingol Habertruber bekannt, läuft dabei aber Gefahr, dass die Geschichte nicht wahr ist.
Fazit: Bichsels Geschichten sind nicht auf Sensation oder Pointen aus, sie frönen einfach der Tradition des Erzählens.