Noch vor kurzem sonnte sich Vorzeigeprofessor Hanno Hackmann in akademischem Ruhm. Jetzt kocht der Campus, die Stadt ist entsetzt und die Presse reißt sich um die Story: der Star-Soziologe soll eine Studentin vergewaltigt haben... Schwanitz zeichnet in seinem Gesellschaftsroman ein bissig-scharfes Bild der Universität als Massenbetrieb und bürokratischer Institution, die, einmal angestoßen, eine geradezu mörderische Eigendynamik entwickeln kann. Schwanitz kennt die Figuren, die er beschreibt genau und er trifft den akademisch-blasierten, den bürokratischen, den politisch bewegten Jargon auf den Punkt.