"Der Chachapoya" erzählt die Geschichte des zwölfjährigen Hannes, dessen Mutter bei der Geburt starb. Sein Vater ist Schmied und tagsüber wächst er bei der Oma in einer kleinen Landwirtschaft auf. Sein Leben ändert sich, als in ihrem Stall aus der Kuh Luisa ein kleiner, drahtiger Mann wird, der "Chachapoya", der Wolkenkrieger Südamerikas, dem ein besonderer Humor zu eigen ist. Mit ihm erlernt Hannes die Fähigkeit in jedes Tier und jede Pflanze zu wandeln. Erste holprige Versuche unternimmt er als Regenwurm, bis er später frei gleitend über die Felder fliegt. In alltäglichen Begegnungen, in der Schule, in der Schreinerei, beim Müller und bei Festen wird seine Welt lebendig. Als Schmetterling lernt er den Duft und die Nähe des anderen Geschlechts kennen und zum ersten Mal findet er den Mut mit dem Vater nach dem frühen Verlust der Mutter über seine Gefühle zu sprechen. Nachdem der Chachapoya Hannes in sein Verhängnis einweiht, die Liebe, die nicht sein durfte, gelingt es ihm nach Südamerika, zur Stadt in den Wolken, zurückzukehren und seine geliebte Geliebte zu bestatten, so dass sie Frieden inmitten ihrer Ahnen finden kann.
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