Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 ist unsere moderne Welt in Ost und West Zeuge kultureller, intellektueller und religiöser Auseinandersetzungen, die häufig zu bewaffneten Konflikten zwischen verschiedenen Ländern und Nationen der Welt führen. In diesen Konflikten wird die Religion als Vorwand benutzt, um politische Ziele zu erreichen und den betreffenden Nationen ihre Politik aufzuzwingen. Infolgedessen ist es zu einer politischen und religiösen Krise zwischen dem Osten und dem Westen, genauer gesagt zwischen dem Islam und dem Christentum, gekommen. So entstanden in der Literatur und den Medien neue Themen wie Fundamentalismus, Extremismus und Terrorismus. Das erste ist der Schnee des Türken Orhan Pamuk, der 2006 den Nobelpreis für Literatur erhielt und als einer der besten Romane gilt, der die aktuellen religiösen, politischen und kulturellen Umstände der modernen Türkei behandelt und rekapituliert. Er verbindet erfolgreich Humor, Sympathie und Mystik mit säkularem Zweifel und islamischem Fanatismus. Das zweite Buch ist Mohsin Hamids The Reluctant Fundamentalist, ein zeitgenössischer Roman, dessen Handlung sich um seinen Protagonisten, einen jungen Pakistaner namens Changez, dreht.