Die Fragen und Probleme, die unsere Gegenwart zutiefst beschiifti gen, haben ihre Wurzel im vorigen Jahrhundert, mit dem eine neue Zeit heraufzusteigen schien. Der Mensch flihlte sich damals nicht nur als der bestimmende Herr liber Natur und Welt, weil es ihm gelungen war, die alten Schranken zu brechen und zu liberschreiten, sondern auch ein neues Weltbild dlinkte ihm aIle Macht zu verleihen, wie noch nie jemals zuvor. Mit berechtigtem Stolz konnte die Menschheit auf groBe Erfolge und Erkenntnisse verweisen, aber ihr fundamentaler Fehler blieb die absolute SiegesgewiBheit, mit der sie sieh aueh in jenen Sphiiren als unbesehriinkte Beherrscherin flihlte, die nicht in ihrem Kraftfeld lagen. Die Folgen davon haben sieh noch nieht im neunzehnten Jahr hundert, wohl aber in den Geschehnissen des zwanzigsten Jahrhunderts in tragiseher Weise ausgewirkt. . Die groBen Entscheidungen, die damals schon fUr uns gefiiIlt wur den, hat in fast visioniirer Art Papst Leo XIII. erkannt und in An sprachen, Schreiben und vor aHem in seinen Enzykliken gekennzeichnet. So steht gerade dieser Papst nicht nur an der Schwelle unserer Gegen wart, er hat vielmehr im Namen des christlichen Glaubens und der Kirehe eindeutig dort seine Ablehnung ausgesprochen, wo sie auch der Christ sprechen muBte und sie auch heute zu sprechen hat. Damit wurden zugleich aIle jene Grundsiitze und Aufgaben herausgestellt, die fUr uns Geltung besitzen.
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