Axel Täubert und Daniel Jung behandeln in ihrem Buch "Der Classroom-Coach: Eine Lern-App stellt die Schule auf den Kopf" die Teilnahme eines vierer Teams am Wettbewerb "Jugend gründet".
Die Charaktere Nele, Carl, Aliyah und Mehmet sind sehr unterschiedlich in vielerlei Hinsicht: Nele ist blond
und ihre Eltern haben viel Geld, Carl hat türkisfarbene Haare, ist zwar ein You Tube-Star, lebt aber…mehrAxel Täubert und Daniel Jung behandeln in ihrem Buch "Der Classroom-Coach: Eine Lern-App stellt die Schule auf den Kopf" die Teilnahme eines vierer Teams am Wettbewerb "Jugend gründet".
Die Charaktere Nele, Carl, Aliyah und Mehmet sind sehr unterschiedlich in vielerlei Hinsicht: Nele ist blond und ihre Eltern haben viel Geld, Carl hat türkisfarbene Haare, ist zwar ein You Tube-Star, lebt aber mit seiner Mutter in ärmlichen Verhältnissen; die dunkelhaarige Aliyah ist aus Syrien und kämpft mit ihren Eltern um das Bleiberecht in Deutschland, und Mehmet ist ein Junge mit Migrationshintergrund, der Fußball über alles liebt und immer auf seine Familie zählen kann. Die vier sind offensichtlich bereits aus dem Vorgänger-Band "Die Start-Up Gang" bekannt. Leider kenne ich das Buch nicht, aber das hole ich nach. "Der Classroom-Coach" liest sich sehr gut auch so, aber hin und wieder hätte ich mich gefreut, die Vorgeschichte zu kennen.
Die vier Protagonisten haben ähnliche Alltagsprobleme wie viele Jugendliche an deutschen Schulen - Noten, Hobbys, Freundschaften, Verliebtsein, Langeweile in der Schule. Als sie ein Plakat von "Jugend gründet" entdeckt, wird Nele Feuer und Flamme und bald hat sie ihre Freunde überzeugt und die vier kommen auf eine geniale Idee: sie wollen eine Lern-App entwickeln, mit der Schülerinnen und Schüler Lern-Videos, Nachhilfe und Lernpläne in Einem haben.
Das Buch zeigt auf spannende Weise auf, wie der Wettbewerb "Jugend gründet" funktioniert, mit welchen Problemen sich die Teilnehmenden auseinandersetzen müssen und wie wichtig Teamarbeit ist. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, das Buch ist gut lesbar und die Handlung abwechslungsreich. Lediglich eine Sache erscheint mir zu realitätsfern zu sein - es wird das Gefühl vermittelt, dass alle Hürden aus dem Weg geschafft werden können, wenn man es nur will. Ob das so auch im echten Leben funktioniert wage ich zu bezweifeln.
Besonders hervorheben möchte ich das kleine Start-Up-ABC am Ende des Buchs. Hier werden viele der im Buch vorkommenden Begriffe in einfacher Sprache erläutert, so dass die Leser nicht woanders nachschauen müssen.
Ich empfehle das Buch uneingeschränkt an alle Leserinnen und Leser ab 10 Jahre, insbesondere für diejenigen, die auch mit dem Gedanken spielen, an solchen Wettbewerben wie "Jugend gründet" teilzunehmen.