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Jahrhunderte lang lag der „Codex Brandis“ wohl verwahrt im Archiv der Familie Brandis in Lana. Das Album mit Skizzen von Burgen, Städten und Ansitzen der Gefürsteten Grafschaft Tirol wurde im frühen 17. Jahrhundert von einem unbekannten Künstler im Auftrag des Freiherrn Jakob Andrä von Brandis angefertigt. Die 105 Skizzenblätter enthalten, nach Talschaften geordnet, Hunderte von Ansichten. Nun wurde der Codex Brandis zum ersten Mal von der Meraner Weiterbildungsorganisation Tangram veröffentlicht. Der nun vorliegende zweite Band enthält weitere 35 Skizzenblätter mit Ansichten von Anlagen im…mehr

Produktbeschreibung
Jahrhunderte lang lag der „Codex Brandis“ wohl verwahrt im Archiv der Familie Brandis in Lana. Das Album mit Skizzen von Burgen, Städten und Ansitzen der Gefürsteten Grafschaft Tirol wurde im frühen 17. Jahrhundert von einem unbekannten Künstler im Auftrag des Freiherrn Jakob Andrä von Brandis angefertigt. Die 105 Skizzenblätter enthalten, nach Talschaften geordnet, Hunderte von Ansichten. Nun wurde der Codex Brandis zum ersten Mal von der Meraner Weiterbildungsorganisation Tangram veröffentlicht. Der nun vorliegende zweite Band enthält weitere 35 Skizzenblätter mit Ansichten von Anlagen im Etschtal, am Nonsberg und im Sulztal. In den Zeichnungen werden die adeligen Ansitze und Burgen gleichsam wieder zum Leben erweckt und lassen uns die einstige Pracht erahnen. Die vier einführenden Essays beleuchten den geschichtlichen Kontext, denn die Entstehung des Codex Brandis fiel in eine turbulente Zeit: Sie war geprägt von den Ereignissen rund um den Dreißigjährigen Krieg, vom Auftreten der Pest und den Folgen einer deutlichen Klimaverschlechterung. Die Menschen litten unter großen Ängsten, das mittelalterliche Denken war noch nicht überwunden. Aber die Zeitenwende war bereits im Gang, und ein dichtes Verkehrsnetz über die Alpen förderte Handel und Wandel.
Autorenporträt
Siegfried de Rachewiltz, 1947 in Meran geboren, erlebte seine Kindheit in Dorf Tirol und Gais im Pustertal. Studium in Meran, Urbino und in den Vereinigten Staaten. 1969 Bachelor of Arts an der Rutgers University, New Jersey (PHI BETA KAPPA), 1973 Promotion zum Doktor der Sprachen in Urbino mit einer Dissertation über Ezra Pound: Il Paradiso Spezzato dei Cantos. 1978 Diplom an der Obst-und Weinbauschule Laimburg. 1983 Ph.D. an der Harvard University, Comparative Literature, Dissertation: De Sirenibus: Sirens from Homer to Shakespeare. Assistent an der Harvard University, Visiting Professor am Vassar-College in New York, an der St. Andrews University in North Carolina, an der University of Belfast; ethnologische Expeditionen im Maghreb, Zivildienst im Auftrag der UNESCO in Marokko. 1974 Gründung des Landwirtschaftsmuseums Brunnenburg zusammen mit Peter Lloyd und Franz J. Haller. Ab 1980 als Volkskundler im Denkmalamt tätig (Inventarisierung der bäuerlichen Baudenkmäler Südtirols), ab 1984 Vorlesungen am Institut für Europäische Ethnologie – Volkskunde der Universität Innsbruck. Gründungsdirektor des Landesmuseums für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol (1991-2012). 2002 Habilitation im Fach Europäische Ethnologie (Ergologie und Nahrungsethnologie) an der Universität Innsbruck. Mitglied der Accademia Roveretana degli Agiati. Zur Zeit Leiter des Center for International Studies auf der Brunnenburg bei Meran. Zahlreiche Publikationen zur Volkskunde, Ergologie, Kulturgeschichte und Ikonographie Südtirols.