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Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Mathematik - Didaktik, Note: gut, Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Realschulen in Koblenz (Fachbereich Mathematik), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 70er Jahren bestehen vielfältige Bemühungen und Ansätze, den Computer als Medium des Mathematikunterrichts didaktisch sinnvoll zu etablieren. Litten diese Abichten zunächst noch an mangelnden Voraussetzungen der Soft- und Hardware, so ist diese Situation inzwischen als hervorragend zu bezeichnen. Fast alle Schulen verfügen über einen angemessen ausgestatteten Computerraum, der den…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Mathematik - Didaktik, Note: gut, Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Realschulen in Koblenz (Fachbereich Mathematik), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 70er Jahren bestehen vielfältige Bemühungen und Ansätze, den Computer als Medium des Mathematikunterrichts didaktisch sinnvoll zu etablieren. Litten diese Abichten zunächst noch an mangelnden Voraussetzungen der Soft- und Hardware, so ist diese Situation inzwischen als hervorragend zu bezeichnen. Fast alle Schulen verfügen über einen angemessen ausgestatteten Computerraum, der den vergleichweise geringen Anforderungen der Geometriesoftware gewachsen ist und die Software wird in verschie-densten Formen und zu sehr fairen Preisen angeboten.

Dass es bisher dennoch nicht zu einem breiteren Einsatz dieser Programme gekommen ist, liegt vor allem daran, dass der Computer als "Rechner" zu sehr mit dem algorithmisch-algebraischen Teil der Mathematik verbunden wird, ohne sein enormes Potential der Visualisierung im Bereich der Geometrie zu beachten. Hier eröffnet er völlig neue Möglichkeiten gegenüber der herkömmlichen Konstruktion mit Zirkel und Lineal.

Nicht zuletzt fordert der Lehrplan eine Schulung des Verständnisses und der Anwendung mathematischer Fachsprache. Auch dies wird im gewissen Sinn gefördert, da die Bedienung des Computers genaue Angaben und eine exakte Auswahl der zu konstruie-renden Objekte verlangt. Anders als auf dem Papier, wo etwa der Zirkel einfach per Au-gemaß am Schnittpunkt zweier Mittelsenkrechten ohne Reflexion des eigenen Handels angesetzt wird, muss dem Computer zunächst erklärt werden, dass dieser Schnittpunkt überhaupt existiert, bevor er zur weiteren Konstruktion ausgewählt werden kann. Durch dieses sehr kleinschrittige Vorgehen, welches zwangsläufig Eingang in die zu formulie-renden Konstruktionsanleitungen findet, werden den Schülern viele Details verdeutlicht, welche sonst womöglich unbewusst getätigt und somit wieder schnell vergessen würden.

Diesen und weiteren Möglichkeiten des Computereinsatzes im modernen Geometrieunterricht wird anhand einer Unterrichtsreihe zur Mittelsenkrechten, Winkelhalbierenden, des Inkreis und des Umkreis mit konkreten Beispielen und Anregungen zur Unterrichtsgestaltung nachgegangen.
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