Ein Leben an der Fensterbank Der Corona-Mann sitzt gerade am Fensterbrett, als die Seuche ausbricht. Als hauptberuflicher Fenstersitzer sieht er aus nächster Nähe, was das Virus anrichtet - in seiner Straße, bei den Passanten, bei sich selbst. Doch Scheitern ist für ihn keine Option. Zuerst verliert er sich in grotesken Gedanken und stolpert von einer skurrilen Situation in die nächste - Puzzle-Orgien, Haselnussschnaps und die ungestillte Sehnsucht nach einer Fernsehmoderatorin bestimmen seinen Alltag. Aber am Ende findet der Corona-Mann schließlich das, wonach schon Herr Rossi immer gesucht hat: das Glück. Der Roman entstand während der Isolationshaft des Autors im Frühjahr und Sommer 2020 im Zuge der Seuche. Der Corona-Mann bildet in grotesker Weise den Alltag und die Gedanken eines Menschen in Quarantäne ab - eine Realsatire auf 240 tiefgründigen Seiten. Freunde rabenschwarzen Humors werden ihre helle Freude daran haben. Der Corona-Mann steckt in uns allen. Er ist starker Hypochonder, trägt einen Motorradhelm als Schutz vor dem Virus und verliebt sich während seiner Isolationshaft in einen Bürolocher. Obwohl er den ganzen Tag nur am Fensterbrett sitzt, erlebt er dort eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Er sieht Unglaubliches auf der Straße, in seinem Kopf entsteht daraus ein verschrobenes Weltbild, das an Absurditäten und existentiellen Wahrheiten nicht zu überbieten ist. Der Held des Romans zeigt den modernen Menschen in seinem Kampf mit ganz normalen Leuten und Ereignissen, die ihm das Leben schwer machen: Toilettenpapier-Hamsterkäufer, Biker mit Doppelrohrauspuff-Neurose, bösartige Nachbarn, die während der Isolationshaft aufgehen wie Hefebrötchen im Ofen, Passanten mit wilden Frisuren, in denen kleine Vögel nisten, Hygieneleugner, die ihren Mundgeruch als Waffe einsetzen, Verschwörungstheoretiker mit ausgeprägtem Brüllreflex, Virologen mit gigantischem Nasenpopel sowie ein Chihuahua, der von einer Schleiereule erbeutet wird.