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Steht die Wirtschaft am Abgrund und wir mit ihr?
Die Finanzkrise erschüttert die Wirtschaft in einem Ausmaß, das die Welt seit 80 Jahren nicht mehr erlebt hat. Sie vernichtet Milliarden, macht Konzerne zahlungsunfähig, bedroht Arbeitsplätze und gefährdet unzählige Existenzen. Verunsicherung breitet sich aus. Panik kommt auf. Die entfesselte Marktwirtschaft ist gescheitert - mit gefährlichen Folgen für unsere Gesellschaft: Sie driftet auseinander, die Kluft zwischen Reich und Arm wächst und die Mittelschicht packt die Angst vor dem Abstieg.
Der Wirtschaftsexperte Ulrich Schäfer erzählt
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Produktbeschreibung
Steht die Wirtschaft am Abgrund und wir mit ihr?
Die Finanzkrise erschüttert die Wirtschaft in einem Ausmaß, das die Welt seit 80 Jahren nicht mehr erlebt hat. Sie vernichtet Milliarden, macht Konzerne zahlungsunfähig, bedroht Arbeitsplätze und gefährdet unzählige Existenzen. Verunsicherung breitet sich aus. Panik kommt auf. Die entfesselte Marktwirtschaft ist gescheitert - mit gefährlichen Folgen für unsere Gesellschaft: Sie driftet auseinander, die Kluft zwischen Reich und Arm wächst und die Mittelschicht packt die Angst vor dem Abstieg.

Der Wirtschaftsexperte Ulrich Schäfer erzählt die dramatische Geschichte vom Crash der Finanzmärkte. Packend und kenntnisreich hilft er uns, seine langfristigen Ursachen zu verstehen. Und er zeigt, was wir jetzt tun müssen, damit Wirtschaft und Gesellschaft wieder festen Boden unter die Füße bekommen.
Autorenporträt
Ulrich Schäfer, geboren 1967, absolvierte nach dem Studium der Volkswirtschaft in Münster und des Journalismus in Washington D.C. eine Ausbildung an der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. Im Anschluss arbeitete er zunächst als Wirtschaftsjournalist beim Spiegel und danach bei der Süddeutschen Zeitung. Seit Anfang 2007 ist er dort Ressortleiter der Wirtschaftsredaktion.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.02.2009

Sachbücher des Monats März
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1. FREDERICK TAYLOR: Die Mauer. 13. August 1961 bis 9. November 1989. Aus dem Englischen von Klaus-Dieter Schmidt. Siedler Verlag, 576 Seiten, 29, 95 Euro.
2. -3.: PHILIPP SARASIN: Darwin und Foucault. Genealogie und Geschichte im Zeitalter der Biologie. Suhrkamp Verlag, 455 Seiten, 24,80 Euro.
FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY: Sämtliche Briefe in 12 Bänden. Band 1: 1816 bis Juni 1830. Herausgegeben von Juliette Appold, Regina Back, Helmut Loos und Wilhelm Seidel. Bärenreiter Verlag, 764 Seiten, 149,00 Euro.
4. LOTHAR GALL: Walther Rathenau. Porträt einer Epoche. Verlag C. H. Beck, 298 Seiten, 22,90 Euro.
5.-7. BARBARA NEYMEYR u. a. (Hrsg.): Stoizismus in der europäischen Philosophie, Literatur, Kunst und Politik. Eine Kulturgeschichte von der Antike bis zur Moderne. Verlag Walter de Gruyter, 2 Bände, zusammen 1308 Seiten, 198 Euro.
JÜRGEN OSTERHAMMEL: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts. Verlag C. H. Beck, 1568 Seiten, 49,90 Euro.
ULRICH SCHÄFER: Der Crash des Kapitalismus. Warum die entfesselte Marktwirtschaft scheiterte und was jetzt zu tun ist. Campus Verlag, 320 Seiten, 19,90 Euro.
8. STEPHAN LASSENICH: Die Neuerfindung des Sozialen. Der Sozialstaat im flexiblen Kapitalismus. transcript Verlag, 172 Seiten, 18,80 Euro.
9. TOM HOLLAND: Persisches Feuer. Das erste Weltreich und der Kampf um den Westen. Aus dem Englischen von Andreas Wittenburg. Verlag Klett-Cotta, 563 Seiten, 29,90 Euro.
10. MANFRED GEIER: Die Brüder Humboldt. Eine Biographie. Rowohlt Verlag, 352 Seiten, 19,90 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats März 2009 von Daniel Haufler: FRANZ WALTER: Im Herbst der Volksparteien? Eine kleine Geschichte von Aufstieg und Rückgang politischer Massenintegration. transcript Verlag, 136 Seiten, 14,80 Euro.
Die Jury: Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Matthias Kamann, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Johannes Saltzwedel, Albert von Schirnding, Norbert Seitz, Eberhard Sens, Hilal Sezgin, Volker Ullrich, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR Kultur)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 31. März.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.12.2008

Bücher zur Krise
Das Modethema in der Wirtschaftsliteratur des Jahres

Wie schnell sich die Zeiten ändern: Standen noch vor zwölf Monaten Bücher zur langfristigen Entwicklung des Kapitalismus im Mittelpunkt des Jahresrückblicks 2007, so wird das Jahr 2008 auch in der Wirtschaftsliteratur von der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Mindestens ein Dutzend Bücher befinden sich hierzu alleine in deutscher Sprache auf dem Markt.

Eine Gruppe dieser Bücher analysiert die aktuelle Krise als konsequentes und unausweichliches Ergebnis der wirtschaftlichen Liberalisierung der vergangenen Jahrzehnte. Das inhaltsreichste, am konsequentesten gegliederte und am flüssigsten geschriebene Buch dieses Genres stammt aus der Feder von Ulrich Schäfer, dem Co-Leiter der Wirtschaftsredaktion der "Süddeutschen Zeitung". Schäfer lässt das Unheil intellektuell mit der Mont-Pèlerin-Gesellschaft im Allgemeinen und mit Friedrich von Hayek und Milton Friedman im Besonderen beginnen. Ronald Reagan und Margaret Thatcher beginnen das Werk dann umzusetzen, und über erste Turbulenzen wie die Asien-Krise 1997 oder den Zusammenbruch des Hedge-Fonds LTCM gelangt man dann zur aktuellen Megakrise. Als Konsequenz fordert Schäfer die Rückkehr von einer "entfesselten Marktwirtschaft" zu einer Marktwirtschaft mit einem starken Staat, wie ihn sich die Neoliberalen ursprünglich einmal vorstellten. Auch wer die gelegentlich etwas holzschnittartig präsentierten politischen Positionen des Autors nicht teilt, kann das Buch mit Gewinn lesen. Lediglich das letzte Kapitel, in dem Schäfer ein unzusammenhängendes Sammelsurium an Regulierungsvorschlägen bietet, fällt gegenüber dem Rest ab.

Unerwartetes bietet Sahra Wagenknecht. Die PDS-Ikone lässt zwar gelegentlich Marx auftreten und kann sich auch den einen oder anderen verbalen Ausfall nicht ersparen ("Als Bush und sein Vize Cheney sich 1999 in den USA an die Macht geputscht hatten . . ."), insgesamt hat sie aber kein politisches, sondern ein ökonomisches Buch geschrieben, Wagenknecht erklärt im Detail Strategien von Hedge-Fonds oder die Bedeutung der früheren Euromärkte in London für die deutsche Geldpolitik, und selbstverständlich kennt sie sich auch in der Geschichte der großen Finanzkrisen aus. Ihr Fachwissen ist durchaus beeindruckend, geht aber zu Lasten des Leseflusses. In politischer Hinsicht fordert sie - wenig erstaunlich und wenig überzeugend - die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien, zu denen sie auch das Finanzgewerbe zählt.

Zu einem ähnlichen Befund gelangt Lucas Zeise, ehemals bei der "Börsen-Zeitung" und heute Kolumnist der "Financial Times Deutschland". "Die Finanzkrise beendet die spezifische Form, in der die kapitalistische Weltwirtschaft sich in den letzten 20 bis 30 Jahren entwickelt hat. Sie beendet eine neoliberale, vom Finanzmarkt dominierte Phase der Globalisierung", heißt es in seinem kompakt geschriebenen Buch (Lucas Zeise: Ende der Party, Papyrossa Verlag, Köln 2008, 196 Seiten, 14,90 Euro). Zeise holt weniger weit aus als Schäfer, kommt aber zu ähnlichen politischen Schlussfolgerungen.

Eine zweite Gruppe von Krisenbüchern sucht nicht die umfassende Welt- oder Kapitalismuserklärung, sondern liefert präzise Einblicke in die modernen und zum Teil ungeheuer komplizierten Finanzmärkte. Geradezu lehrbuchmäßig mit zahlreichen Grafiken und Informationskästen kommt ein von vier Autoren des Deutschen Instituts für Corporate Finance, darunter Michael Bloss, daher. Kapitelüberschriften wie "Wie haben Hypothekenbanken Kredite vergeben", "Welche Finanzprodukte haben Investmentbanken geschaffen" oder "Wie sind Private-Equity-Gesellschaften und Hedge-Fonds von der Finanzkrise betroffen" unterstreichen den Anspruch der Autoren, tief in die Materie einzusteigen. Dies gelingt vorzüglich, auch wenn das Buch angesichts seiner detaillierten Erklärungen keine so einfache und flüssige Lektüre ermöglicht wie ein Buch, das eine wirtschaftspolitische Einordnung der Krise liefert. Wer indessen wirklich wissen will, was in den vergangenen Jahren an den internationalen Finanzmärkten passiert ist, wird hier bestens bedient.

Das gilt ebenfalls für das Werk des Wirtschaftsjournalisten Wolfgang Münchau. Im Zentrum seiner Erläuterungen steht der Kreditmarkt ("eine moderne Massenvernichtungswaffe"). Münchau beschreibt detailliert die dort gehandelten Produkte wie Credit Default Swaps und besicherte Schuldverschreibungen (CDO), aber auch die dort handelnden Akteure. Münchau vermag seinen Anspruch einzulösen, diese komplizierten Themen auch Laien verständlich zu erläutern. Alleine die vierseitige Erläuterung, wie das unerwartete Übernahmeangebot von Kirk Kerkorian für General Motors die Strategien von Hedge-Fonds durchkreuzte, ist vorbildlich.

Kurz vor Weihnachten ist die deutsche Fassung des neuesten Buches aus der Feder des bekannten Yale-Ökonomen Robert Shiller erschienen (Robert Shiller: Die Subprime-Lösung. Verlag Börsenmedien. Kulmbach 2008. 192 Seiten. 19,90 Euro). Shiller beschreibt nicht nur, was sich in den vergangenen Jahren am amerikanischen Hypothekenmarkt und an den Finanzmärkten abgespielt hat. Er setzt sich auch kritisch mit den Schuldvorwürfen gegen Banker und Politiker auseinander. Shiller vertritt eine psychologische Krisenerklärung, wonach die Menschen sich selbst im Wissen um frühere Katastrophen immer wieder auf Spekulationen einlassen.

Die aktuelle Finanzkrise ist nicht die erste, und so finden auch Bücher über Vorgänger Beachtung. So wird in nahezu jedem modernen Krisenbuch John Kenneth Galbraiths Standardwerk über den Börsenkrach von 1929 erwähnt, das nicht zufällig in diesem Herbst neu aufgelegt wurde. Vor allem Galbraiths Drei-Stufen-Theorie der Finanzmarktkrisen wurde von modernen Autoren übernommen und auf die aktuelle Krise angewandt: Am Anfang steht eine scheinbar überzeugende Investmentidee, dann wird über Kredite das für die Spekulation notwendige Spielgeld bereitgestellt, und schließlich entsteht eine allgemeine Euphorie, die im Krach endet.

1907? Was geschah 1907? Ein Börsenkrach - mitten in der Wall Street. Den außerhalb der Vereinigten Staaten kaum zur Kenntnis genommenen Einbruch der Aktienkurse schildern Robert F. Bruner und Sean D. Carr inhaltsreich wie unterhaltsam. Zur Beendigung der Turbulenzen trug vor allem der mächtigste Banker seiner Zeit, John Pierpont Morgan, bei. Abschließend nur kurz erwähnt - da von Wirtschaftsredakteuren der F.A.Z. geschrieben - sei ein Buch, das zur Hälfte historische Finanzkrisen behandelt und die andere Hälfte der aktuellen Krise widmet.

GERALD BRAUNBERGER

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Ulrich Schäfers Text hat mich erwischt wie länger kein Buch mehr. Das Buch redet an den Schwächen der Politik nicht vorbei, an denen der Finanzwelt sowieso nicht. Aber es lässt auch Raum für die Chancen der Politik und macht so Mut." -- Franz Müntefering, SPD-Chef

07.12.2008, Welt am Sonntag Ein Plan zur Rettung des Kapitalismus -- "Mit Sicherheit die aktuellste Bestandsaufnahme der Finanzkrise."

09.12.2008, Der Standard Ende des billigen Geldes -- "Beachtlich, wie es dem Autor gelingt, trotz der sich überschlagenden Ereignisse Hintergründe und Zusammenhänge zu liefern."

15.12.2008, Der Tagesspiegel Krise des Kapitalismus -- "'Der Crash des Kapitalismus' kommt exakt zu rechten Zeit - es ist so etwas wie das Buch zum Film ... Ulrich Schäfer hat ein spannendes, kenntnisreiches Geschichtsbuch vorgelegt, in dem entscheidende Akteure und Momente anschaulich beschrieben werden. Es reicht stellenweise an das Standardwerk des US-Ökonomen John Kenneth Galbraith, 'Der große Crash 1929', heran - größer kann das Lob kaum ausfallen."

15.12.2008, NDR Info Crash des Kapitalismus -- "Schäfer kennt sich aus, lässt Anekdoten einfließen, bringt auf den Punkt. Er kann einfach gut erklären. Gleichzeitig versteht er es, die Leser emotional zu packen."

29.12.2008, Frankfurter Allgemeine Zeitung Bücher zur Krise -- "Das inhaltsreichste, am konsequentesten gegliederte und am flüssigsten geschriebene Buch dieses Genres"

02.01.2009, Kölner Stadt-Anzeiger Der aktuellen Krise auf auf Spur -- "Das aktuellste und zur Zeit beste Lernbuch zu Volkswirtschaftslehre, Finanzwissenschaft und Wirtschaftsgeschichte."

05.01.2009, Wirtschaftswoche Krisenkrimi -- "Mit seinem Buch bietet Schäfer nicht nur eine spannende Chronologie der Ereignisse, die dem Leser das Gefühl gibt, in den Chefetagen der Banken und bei den Krisentreffen der Politiker hautnah dabei zu sein. Es gelingt ihm, die überaus komplexen Zusammenhänge sichtbar zu machen und zu erklären, welchen Wirtschaftstheorien die Regierungen gefolgt sind."

22.01.2009, Wirtschaftsblatt Warum die Wirtschaft kracht -- "Seriös und detailreich."

08.02.2009, Kleine Zeitung Kenntnisreicher Kapitalismus-Krimi -- "Ein außergewöhnlich spannendes und kenntnisreiches Buch."

11.09.2009, Handelsblatt Plädoyer für mehr Staat -- "Eine sehr anschauliche Beschreibung der Probleme des Weltwirtschaftssystem."
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