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In einem Zeitalter der Rechtsvielfalt und Professionalisierung waren die Träger der weltlichen Rechtspflege an den niedrigeren und mittleren Zivilgerichten im Alten Reich des 16. Jahrhunderts überwiegend Praktiker, die die Kenntnisse zur Ausübung ihrer Tätigkeit vornehmlich aus der gerichtlichen Praxis und aus volkssprachlichen Rechtsquellen bezogen. Der auflagenstarken deutschsprachigen Praktikerliteratur kommt für die Rezeption des römisch-kanonischen Rechts in der weltlichen Rechtspflege eine bedeutende Rolle zu. In diesem Buch werden die bislang von der Forschung wenig beachteten…mehr

Produktbeschreibung
In einem Zeitalter der Rechtsvielfalt und Professionalisierung waren die Träger der weltlichen Rechtspflege an den niedrigeren und mittleren Zivilgerichten im Alten Reich des 16. Jahrhunderts überwiegend Praktiker, die die Kenntnisse zur Ausübung ihrer Tätigkeit vornehmlich aus der gerichtlichen Praxis und aus volkssprachlichen Rechtsquellen bezogen. Der auflagenstarken deutschsprachigen Praktikerliteratur kommt für die Rezeption des römisch-kanonischen Rechts in der weltlichen Rechtspflege eine bedeutende Rolle zu. In diesem Buch werden die bislang von der Forschung wenig beachteten fachlichen und ethischen Anforderungen an die Rechtspraktiker untersucht und Ämter von Richtern und Rechtsbeiständen anhand von Praktikerliteratur nachgezeichnet.
Autorenporträt
Piotr Wittmann studierte Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen mit dem Schwerpunkt Historische und Philosophische Grundlagen des Rechts. Er war Stipendiat des DFG-Graduiertenkollegs «Expertenkulturen des 12. bis 16. Jahrhunderts».