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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht Hauke Haiens Schuld an dem tragischen Ende in Theodor Storms "Schimmelreiter", wie lässt sich sein Scheitern erklären? Dieser Fragestellung soll in der folgenden Hausarbeit im Rahmen einer hermeneutischen Inhaltsanalyse nachgegangen werden. Die These lautet, dass der Grund für Hauke Haiens Scheitern als Deichgraf in seinem verzweifelten Bestreben nach sozialer Anerkennung liegt, die ihm im Dorf verwehrt bleibt. Anhand…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht Hauke Haiens Schuld an dem tragischen Ende in Theodor Storms "Schimmelreiter", wie lässt sich sein Scheitern erklären? Dieser Fragestellung soll in der folgenden Hausarbeit im Rahmen einer hermeneutischen Inhaltsanalyse nachgegangen werden. Die These lautet, dass der Grund für Hauke Haiens Scheitern als Deichgraf in seinem verzweifelten Bestreben nach sozialer Anerkennung liegt, die ihm im Dorf verwehrt bleibt. Anhand vom Romangeschehen sollen in der folgenden Arbeit zuerst die Gründe für Haukes soziale Ablehnung durch das Dorf herausgearbeitet werden. Zum einen die (von Hauke unverschuldete) Verkennung seiner intellektuellen Fähigkeiten durch die Dorfbewohner und zum anderen Haukes problematischer Charakter als Führungsperson. Aufbauend auf dieser Analyse sollen anschließend die Gründe für Haukes Scheitern und damit seiner Schuld am katastrophalen Ende des Romans herausgearbeitet werden."Hatte Elke recht, daß sie alle gegen mich sind? Auch diese Knechte und kleinen Leute, von denen vielen durch meinen neuen Deich doch eine Wohlhabenheit ins Haus wächst?" , fragt sich Deichgraf Hauke Haien verzweifelt, denn seine Arbeiter stehen nicht hinter dem von ihm initiierten neuen Deichprojekt. Genau wie der Leser kann Hauke Haien die starke Ablehnung seines gut durchdachten Plans durch Dorfbewohner und Deicharbeiter nur schwer nachvollziehen. Die soziale Ablehnung durch die Dorfgemeinschaft, die Hauke seit Beginn des Romans erfährt, zieht sich bis zum Ende durch. Nicht nur werden Haukes Ideen und Pläne bezüglich des Deichbaus vom Großteil der Gemeinschaft abgelehnt, darüber hinaus werden er, seine Familie und nicht zuletzt sein Schimmel zum Opfer von abergläubischem Gerede und Verteufelung durch die Dorfbewohner. Sie trauen ihm nicht, halten ihn und seinen Schimmel für bösartig und gottlos. Sie fühlen sich machtlos gegenüber dem Deichgrafen, der "gleich einem Stein auf der Gemeinde lastet" und sie wollen seinen Aufträgen nicht gehorchen. Am Ende des Romans führt die Diskrepanz zwischen dem Deichgrafen und dem feindseligen Dorf zum Untergang aller Beteiligten, denn aufgrund eines schlecht reparierten Deichs werden sie Opfer einer Flutkatastrophe.
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