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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim (Seminar für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar 'Meistertexte' des poetischen Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: In "Auf rother Erde" hat sich Fanny Lewald "nicht zur harmonisierenden Dorfgeschichte nach Art Berthold Auerbachs bekehrt". Stattdessen stehen "Krisenphänomene und das jeweils 'Andere' einer Normgemeinschaft" im Vordergrund ihrer Novelle. In dem Erzähltext ist Gewalt nicht zuletzt wegen der historischen Rahmensituation ein zentrales Thema. Auch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim (Seminar für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar 'Meistertexte' des poetischen Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: In "Auf rother Erde" hat sich Fanny Lewald "nicht zur harmonisierenden Dorfgeschichte nach Art Berthold Auerbachs bekehrt". Stattdessen stehen "Krisenphänomene und das jeweils 'Andere' einer Normgemeinschaft" im Vordergrund ihrer Novelle. In dem Erzähltext ist Gewalt nicht zuletzt wegen der historischen Rahmensituation ein zentrales Thema. Auch wenn das Jahr 1848 laut Gabriele Schneider "keine Zäsur im erzählerischen Werk" bedeute, zeige sich Lewalds "durch und durch bürgerlich-liberale Haltung [...] in ihrer Revolutionsnovelle". Sie veröffentlichte den Erzähltext "Auf rother Erde" 1850 zeitgleich mit ihrer Briefsammlung "Erinnerungen aus dem Jahre 1848", als deren "fictional counterpart" er gilt. In diesen Texten gestaltet Lewald ihre Eindrücke eines Besuchs in Paris im März 1848 sowie eine Geschichte in Westfalen vom Sommer 1848 bis zum Frühjahr 1849. Um das Thema Gewalt in der Novelle zu untersuchen, ist es in erster Linie von Bedeutung, die Vielfältigkeit der Gewaltbegriffe zu berücksichtigen. Peter Imbusch unternimmt in seinem sozialwissenschaftlich orientierten Aufsatz einen Versuch, diese zu kategorisieren. Seine Erkenntnisse sollen in dem ersten Teil der vorliegenden Arbeit als theoretische Grundlage dienen. Imbusch geht dabei von einer begrifflichen "Ambiguität zwischen Ordnungszerstörung und Ordnungsbegründung" aus. Diese kann als einer von mehreren Berührungspunkten gelten, an denen sich sein eigener und ein weiterer theoretischer Text ergänzen können: Um die im Text festgestellten Gewaltphänomene in einen Zusammenhang zu bringen, wird in einem zweiten Schritt René Girards "kulturübergreifendes Schema kollektiver Gewalt" im Vordergrund stehen. Dabei sollen zuerst seine interdisziplinäre mimetische Theorie und besonders die "Stereotypen der Verfolgung" kurz erklärt werden; danach möchte ich Entsprechungen in Fanny Lewalds literarischem Werk aufzeigen. Daher soll in dieser Arbeit die folgende Frage beantwortet werden: Wie bestimmen Gewalttaten und Stereotypen der Verfolgung die Ereignisfolgen in Fanny Lewalds "Auf rother Erde"?
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