Mit Poe auf Mörderfang
Ein Kadett der West Point Akademie wird ermordet. Ein abscheuliches Verbrechen, das nach Aufklärung verlangt, zumal auch die weitere Existenz der Einrichtung davon abhängt. Da trifft es sich, dass Landor, eine ehemaliger Polizeispion, willens und in der Lage scheint, den
Täter ausfindig zu machen. Da Landor nicht dem Militär angehört, soll ihn Kadett Poe bei den…mehrMit Poe auf Mörderfang
Ein Kadett der West Point Akademie wird ermordet. Ein abscheuliches Verbrechen, das nach Aufklärung verlangt, zumal auch die weitere Existenz der Einrichtung davon abhängt. Da trifft es sich, dass Landor, eine ehemaliger Polizeispion, willens und in der Lage scheint, den Täter ausfindig zu machen. Da Landor nicht dem Militär angehört, soll ihn Kadett Poe bei den Ermittlungen unterstützen.
Indizien weisen auf einen Zusammenhang zu einem Teufelskult hin. Doch auch Poe scheint ein möglicher Verdächtiger.
Da ich Poes Prosa sehr liebe, war mein Interesse für das Buch schnell geweckt.
Der Beginn ist ungewöhnlich. Landor gibt die Ereignisse in einem Bericht wieder und kündigt gleichzeitig seinen nahen Tod an. Das heißt, ich verfolge die vergangenen Ereignisse durch Landors Augen.
Die Ermittlungen gestalten sich für Landor schwierig, da er kein Mitglied der Akademie ist und dort strenge Regeln gelten. Durch Zufall lernt er den Kadetten Poe kennen, der ihm durch seine rasche Auffassungs- und Beobachtungsgabe als geeigneter Helfer erscheint.
Poe ist eher der Einzelgänger, intelligent, zum Widerspruch neigend und sehr einsam. Ich mochte ihn sehr und habe mich gefreut, als er sich in Lea, die Tochter des Regimentsarztes , verliebt. Schnell steigt sie aber zu einer der Hauptverdächtigen im Mordfall auf und lässt mich an der Echtheit ihrer Gefühle zweifeln.
Landor war mir nicht wirklich sympathisch. Er wirkte auf mich kalt und den Menschen wenig zugewandt aber brillant in seiner Ermittlungsarbeit.
Das Ende des Buches war für mich ein echtes Highlight und war so nicht zu erwarten.
Ein weiterer Grund zur Freude war für mich die Sprache, die mich stark an Poes Erzählstil erinnert hat. Die Erzählweise ist bedächtig und manchmal ausschweifend und hat mich dennoch gefesselt. Andere mögen sie als langatmig und zeitweise langweilig empfinden.
Mir hat der Roman ausgesprochen gut gefallen, da meine Erwartungen erfüllt wurden. Das Buch ist in meinen Augen eine Hommage an Poe. Die Handlung empfand ich als packend und das Ende war einfach nur der Hammer.