Gegenstand dieser Untersuchung ist eine spezifische Form der Bildungsmobilität: ein vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) begleitetes Austauschprogramm für Grundschullehrer.Obwohl zahlreiche Studien zu verwandten Themen vorliegen, ist die Auslandserfahrung im Rahmen einer Grundschullehrerlaufbahn noch nicht eingehend als Forschungsgegenstand behandelt worden. Aus der Sicht der Beteiligten und aus einer analytischen Perspektive sollen die sozialen, kulturellen und symbolischen Dimensionen der Grundschullehrermobilität erfasst und gedeutet werden. Wie haben sich die Lehrenden ihr Potential im anderen Land erschlossen? Welchen persönlichen, berufsbiografischenund interkulturellen Ertrag sehen sie in ihrem Auslandsaufenthalt? Sind Perspektiven- und Kompetenzzuwachs bei der Rückkehr in den Berufsalltag übertragbar? Wie positionieren sie sich gegenüber Identitätsfragen, die der Auslandsaufenthalt aufgeworfen hat?Die Studie stützt sich auf eine umfassende Datensammlung und stellt einen innovativen empirischen Beitrag zur Austauschforschung dar, indem sie wesentliche Einblicke in eine noch wenig erforschte Form der Bildungsmobilität liefert.
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Persönliche Wahrnehmungen und Reflexionen des Erlebten stehen durch den methodisch angeleiteten Erfahrungsaustausch im Vordergrund der Studie, werden ausführlich dargelegt und ausgewertet. Die Ergebnisse liefern einen neuen Einblick in die identitätsstiftenden Momente eines Auslandsaufenthaltes bei Grundschullehrkräften und stellen somit Basis für die künftige Organisation eines Lehreraustausches sowie für die Eingliederungsmöglichkeiten der Beteiligten in den Schulalltag dar. - Julia Egbers in: Tertium Comparationis, 1/2016