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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Geschichte und Ihre Didaktik ), Veranstaltung: Vergleichende Geschichte des modernen Krieges , Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutsch-französische Krieg von 1870/71 stellt in der deutschen Historie ein einschneidendes Ereignis dar, das sowohl auf kurze wie auch auf lange Sicht weitreichende Folgen, für Deutschland und Europa, hatte. Denn durch den Krieg wurden die kontinentalen Verhältnisse neu geordnet.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Geschichte und Ihre Didaktik ), Veranstaltung: Vergleichende Geschichte des modernen Krieges , Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutsch-französische Krieg von 1870/71 stellt in der deutschen Historie ein einschneidendes Ereignis dar, das sowohl auf kurze wie auch auf lange Sicht weitreichende Folgen, für Deutschland und Europa, hatte. Denn durch den Krieg wurden die kontinentalen Verhältnisse neu geordnet. Der britische Staatsmann Benjamin Disraeli äußerte sich zu diesem Umstand, indem er am 9. Februar 1871 im Unterhaus erklärte: "Dieser Krieg bedeutet die deutsche Revolution, ein größeres politisches Ereignis als die französische Revolution des vergangenen Jahrhunderts. Das Gleichgewicht der Macht ist völlig zerstört." Zu den neu eingetretenen Verhältnissen zählten vor allem, neben der Ablösung Frankreichs als führende Nation, die Gründung des Deutschen Reiches, das Ende des Kaisertums in Frankreich und die Ausrufung der dritten Republik. Es entstand aber auch ein tiefer Bruch zwischen Deutschland und Frankreich, der erst in den vergangenen Jahrzehnten aus den Erinnerungen der beiden Völker zunehmend verblasste. Geprägt wurde diese nationale Rivalität oftmals durch die Gebietszugehörigkeit Elsass-Lothringens, das nach dem Krieg an Deutschland überging und für lange Zeit ein Konfliktauslöser in Europa bleiben sollte. Die neu gewonnene Führungsrolle in Europa und das damit verbundene Machtgefühl Deutschlands, welches aus dem Sieg über Frankreich resultierte, hat auch einen wesentlichen Beitrag für den Auslöser der beiden folgenden Weltkriege beigetragen. Die Fehleinschätzung der eigenen Stärke veranlasste Deutschland, sowohl im 1. Weltkrieg als auch im 2. Weltkrieg einen Krieg gegen alle europäischen Großmächte zu führen. Die Ausbrüche der beiden Weltkriege und die Folgen wurden somit immer auch durch die Folgen des deutsch-französischen Krieges geprägt. Die durch den Sieg über Frankreich errungene Macht und Stärke des deutschen Kaiserreiches wurde in den folgenden Jahrzehnten stets überschätzt und kann im Nachhinein auch als Größenwahn Deutschlands bezeichnet werden. Obwohl die Folgen des deutsch-französischen Krieges weitreichender waren als die vieler anderer Kriege des 19. und 20. Jahrhunderts, ist die Erinnerung an diesen Krieg in den Hintergrund gerückt. Die beiden Weltkriege und die Auseinandersetzungen des Kalten Krieges ließen die Erinnerungen an den deutsch-französischen Krieg gänzlich verblassen. Im Vorfeld des 1. Weltkrieges nahm der und machtpolitischen Interesse Frankreichs und anderer Länder.
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