Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Geistes- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Wissenschaftliche Arbeit für den Master Abschluss, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit zeigt die Spannungen auf, die durch die Interessen der Großmächte im Orient entstanden. Anhand des Baus der Bagdadbahn werden die Problematiken zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgezeigt. In diesem Zusammenhang ergeben sich folgende Fragen: Was möchte Deutschland mit dem Eisenbahnbau in der Türkei bezwecken? Wie wurde das ursprünglich wirtschaftliche Unternehmen zu einem der aufwendigsten Infrastrukturprojekte seiner Zeit und letztendlich zu einem Prestigeobjekt des deutschen Kaisers? Wer ist alles an der Planung und dem Bau beteiligt und welche Interessen stehen dahinter? Inwieweit wird die Bagdadbahn zu einem Werkzeug des Imperialismus? Eines der spektakulärsten Eisenbahnprojekte der Neuzeit ist die sogenannte Bagdadbahn. Diese Bahn sollte das bereits gut ausgebaute europäische Bahnnetz mit dem Osmanischen Reich verbinden. Als eine Brücke zwischen verschiedenen Land- und Kulturkreisen geplant, sollte sie eine bessere verkehrstechnische Anbindung und infolgedessen auch neue wirtschaftliche Anschlüsse nach Vorderindien und Persien ermöglichen. Die Bahnstrecke war eine technische Pionierleistung und ging als Objekt wirtschaftlicher und politischer Interessenskämpfe der europäischen Großmächte in die Geschichte ein. Sie wurde zu einem einzigartigen Beispiel europäischer Macht- und Wirtschaftspolitik.
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