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Das DFG-Projekt "Der deutsche Sprachraum aus Sicht linguistischer Laien - wahrnehmungsdialektologische Grundlagenforschung und die Rekonstruktion von Laienkonzeptualisierungen zur deutschen Sprache" hatte linguistische, geographische, soziale, kognitive und visualisierte Raumkonzeptionen von regionalen Varietäten des Deutschen aus der Sicht deutschsprachiger linguistischer Laien zum Gegenstand. Im vorliegenden Band werden erstmals Ergebnisse aus allen Bereichen der Untersuchung vorgestellt: Wie konzeptualisieren linguistische Laien ihren sprachlichen Nähebereich? Wie sieht die dialektale…mehr

Produktbeschreibung
Das DFG-Projekt "Der deutsche Sprachraum aus Sicht linguistischer Laien - wahrnehmungsdialektologische Grundlagenforschung und die Rekonstruktion von Laienkonzeptualisierungen zur deutschen Sprache" hatte linguistische, geographische, soziale, kognitive und visualisierte Raumkonzeptionen von regionalen Varietäten des Deutschen aus der Sicht deutschsprachiger linguistischer Laien zum Gegenstand. Im vorliegenden Band werden erstmals Ergebnisse aus allen Bereichen der Untersuchung vorgestellt: Wie konzeptualisieren linguistische Laien ihren sprachlichen Nähebereich? Wie sieht die dialektale Landkarte (mental map) linguistischer Laien aus, wenn der gesamte deutschsprachige Raum im Fokus ist? Welche sprachlichen Merkmale sind für die Gewährspersonen salient (perzipierte und assoziierte Dialektmerkmale)? In welcher Weise haben linguistische Laien überhaupt Zugriff auf ihr eigenen Varietätenwissen und wie ist dieses Wissen strukturiert? Welche Sprachnormvorstellungen haben linguistische Laien? Wie werden einzelne Dialekträume konzeptualisiert und welche Einflüsse sind z.B. durch die regionale Herkunft der Probanden messbar? Der Band bietet somit eine vielseitige Literaturgrundlage für Forschende und fortgeschrittene Studierende.
Autorenporträt
Markus Hundt und Saskia Schröder, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; Nicole Palliwoda, Universität Siegen.
Rezensionen
"Tatsächlich hat das nun abgeschlossene DFG-Projekt die Forschung im Bereich der Wahrnehmungsdialektologie des deutschen Sprachraums ein deutliches Stück weiter gebracht. Durch die Fokussierung auf den Kern der Wahrnehmungsdialektologie wurden zahlreiche Erkenntnisse hinsichtlich Umfang und Ausgestaltung von linguistischem Laienwissen gewonnen. Insbesondere die Berücksichtigung sozialer Kategorien wie Herkunft und Gender, die bisher häufig vernachlässigt wurden, können für weitere Forschungen eine Grundlage bieten. [...] Durch den reflektierten Umgang der Linguistinnen und Linguisten mit den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Untersuchungsmethode können die Aufsätze auch Studierenden, die sich mit Fragen der Wahrnehmungsdialektologie beschäftigen, einen wertvollen Orientierungspunkt bei der Wahl einer zielführenden Untersuchungsmethode liefern."
Kai Soltmann in: ZDL 85.3 (2018), 365-368