Der Dialog ist eine der vorherrschenden Gattungen in der Literatur der europäischen Aufklärung. Die vorliegende komparatistische Studie sucht auf dem Wege einer genauen philologischen Analyse nach einer Erklärung für dieses Phänomen. In Abgrenzung von der gängigen These, die Dialogform sei Ausdruck einer Idealisierung mündlicher Kommunikation, spürt die Autorin einer genuinen Form schriftlicher Inszenierungsarbeit im Dialog nach.
Neben der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Theorieentwürfen zur Gattung präsentiert die Arbeit Interpretationen einzelner Werke, die auch in thematischer Hinsicht als repräsentativ für ihre Zeit gelten dürfen: Naturerleben (Shaftesbury), Schauspielerei (Diderot), Erziehung (Madame d'Épinay) und Religionskritik (Voltaire) stellen privilegierte Sujets der Aufklärung dar.
Den Fokus richtet die Autorin zunächst auf solche Texte, die, obwohl Gegenstand zahlreicher Untersuchungen, unter dem Gesichtspunkt ihrer Form noch kaum betrachtet wurden. Einen vergleichbar "blinden" Fleck in der Forschungsliteratur zum wohl berühmtesten Dialogiker seiner Zeit, Diderot, markiert die Autorin dann in ihrer Analyse von dessen theatertheoretischen Schriften, den Entretiens sur le Fils naturel und dem Paradoxe sur le comédien.
Neben der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Theorieentwürfen zur Gattung präsentiert die Arbeit Interpretationen einzelner Werke, die auch in thematischer Hinsicht als repräsentativ für ihre Zeit gelten dürfen: Naturerleben (Shaftesbury), Schauspielerei (Diderot), Erziehung (Madame d'Épinay) und Religionskritik (Voltaire) stellen privilegierte Sujets der Aufklärung dar.
Den Fokus richtet die Autorin zunächst auf solche Texte, die, obwohl Gegenstand zahlreicher Untersuchungen, unter dem Gesichtspunkt ihrer Form noch kaum betrachtet wurden. Einen vergleichbar "blinden" Fleck in der Forschungsliteratur zum wohl berühmtesten Dialogiker seiner Zeit, Diderot, markiert die Autorin dann in ihrer Analyse von dessen theatertheoretischen Schriften, den Entretiens sur le Fils naturel und dem Paradoxe sur le comédien.