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Die Digitalisierung des Rundfunks stellt die großen deutschen Rundfunkanbieter vor neue Herausforderungen. Bislang besaßen diese eine enorme Macht und Gate-Keeping-Funktion. Für einen Großteil der deutschen Bevölkerung bestimmten über 50 Jahre die öffentlich-rechtlichen Sender der ARD, seit über 45 Jahren das ZDF, sowie seit Mitte der 80er Jahre die RTL- und die ProSiebenSat.1-Gruppe, was über die heimischen Bildschirme Deutschlands flimmerte. Heute am Beginn der Digitalisierung des Rundfunks zeichnet sich eine entscheidende Veränderung ab: Das Internet (IP-TV), Mobilfunknetze (T-DMB, DVB-H,…mehr

Produktbeschreibung
Die Digitalisierung des Rundfunks stellt die großen deutschen Rundfunkanbieter vor neue Herausforderungen. Bislang besaßen diese eine enorme Macht und Gate-Keeping-Funktion. Für einen Großteil der deutschen Bevölkerung bestimmten über 50 Jahre die öffentlich-rechtlichen Sender der ARD, seit über 45 Jahren das ZDF, sowie seit Mitte der 80er Jahre die RTL- und die ProSiebenSat.1-Gruppe, was über die heimischen Bildschirme Deutschlands flimmerte. Heute am Beginn der Digitalisierung des Rundfunks zeichnet sich eine entscheidende Veränderung ab: Das Internet (IP-TV), Mobilfunknetze (T-DMB, DVB-H, UMTS), digitale Satelliten-, Kabel-, und Antennenplätze (DVB-S, DVB-C, DVB-T) bieten schier unbegrenzte Verbreitungsmöglichkeiten von TV- und Radioprogrammen. Dabei etablieren sich zahlreiche neue Spartensender. Gerade die großen Konzerne versuchen dabei ihre Präsenz zu stärken und generieren Abspielkanäle und neue Sender am Fließband, was fast an die Gründertage des Privatfernsehens erinnert, als die öffentlich-rechtlichen Anstalten versuchten, potentieller Konkurrenz mit neuen Sendern entgegenzuwirken. Bei allen technischen Neuerungen und Möglichkeiten sollte aber eines keinesfalls vergessen werden: Was will der Rezipient, also der Kunde, eigentlich? Möchte er seine Mediennutzung überhaupt interaktiv mitbestimmen oder will er lieber ein überschaubares TV-Programm vorgesetzt bekommen, das heißt, auch weiterhin passiv Rundfunk nutzen können? Funktioniert Fernsehen und das bisherige Mediensystem überhaupt, wenn es kein erreichbares Massenpublikum mehr gibt? Tragen die aktuellen Entwicklungen zu einer Umverteilung der TV-Konsumenten auf neue digitale Sender und Dienste und damit vielleicht auch auf mögliche neue Anbieter bei, was am Ende vielleicht der Meinungsvielfalt zugute käme? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich das vorliegende Buch, welches 2006 als Bachelorarbeit an der Universität Augsburg eingereicht wurde.
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Autorenporträt
Christian Ries, Studium: "Medien und Kommunikation" an der Univerität Augsburg, 2006 Abschluss als BA