Nach den Bänden zur Domburg (DFW 26,3) und zum Domkloster (DFW 26,4) werden hier nun die Bestattungen im Bereich des Domherrenfriedhofs und des Doms sowie die Stiftskirche „Alter Dom“ untersucht. Die von 1987 bis 1989 von den Verfassern durchgeführten Grabungen bilden die Materialbasis dieses Bandes. Ergänzt wird die Vorlage der archäologischen Befunde und Funde durch anthropologische Untersuchungen der Skelette und des Zahnstatus. Mit einer über 1000-jährigen Bestattungskontinuität ist dieser erste christliche Friedhof Münsters für die Geschichte der Stadt von besonderer Bedeutung und die ältesten Gräber lieferten wichtige Anhaltspunkte für die Datierung einzelner Baubefunde. So konnten durch die Ergebnisse des „Projektes Domburg“ viele Aspekte der Frühgeschichte Münsters korrigiert und gängige Vorstellungen widerlegt werden.