Erstmals wird in diesem Buch die bauhistorische Entwicklung der Bischofskirche, der Liebfrauen- und Johanneskapelle sowie des Kreuzgangs und der angrenzenden Gebäude für Bischof und Kleriker dargestellt. Auf der Grundlage einer kritischen Auswertung der schriftlichen und bildlichen Überlieferungen sowie der Analyse des heutigen Baubestandes werden die einzelnen Bauperioden vom 10. bis ins frühe 16., teilweise bis ins 18. Jahrhundert rekonstruiert, architekturgeschichtliche Einflüsse aufgedeckt, Funktionszusammenhänge und wechselnde Bautennutzungen geklärt. Ikonologische Untersuchungen verfolgen erstmals die Frage, inwieweit die mittelalterlichen Bauten von Brixen von den Zeitgenossen als Ausdrucksform geschichtlicher, politischer oder symbolischer Bedeutung wahrgenommen wurden.