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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Studiengang Diplom-Germanistik/Journalistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit zeigt, wie in Ingolstadt nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem "Donau-Kurier" (DK) eine Zeitung gegründet wurde, unter welchen Bedingungen die neue Regionalpresse entstehen musste, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatte und wie sie sich entwickelte. Es zeigt sich, dass die Geschichte des DK nicht losgelöst…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Studiengang Diplom-Germanistik/Journalistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit zeigt, wie in Ingolstadt nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem "Donau-Kurier" (DK) eine Zeitung gegründet wurde, unter welchen Bedingungen die neue Regionalpresse entstehen musste, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatte und wie sie sich entwickelte. Es zeigt sich, dass die Geschichte des DK nicht losgelöst von den Personen betrachtet werden kann, die Verantwortung für ihn trugen. Es wird deutlich, dass die Militärregierung, vor allem die Information Control Divison (ICD), zur Kenntnis nehmen musste, dass die Schere zwischen ihrer Theorie der Lizenzpresse und deren Umsetzung mitunter weit auseinander klaffte. Ähnliche Divergenzen gibt es bezüglich der einschlägigen Literatur zum Thema. Es wird erläutert, wie sich die Ingolstädter Zeitungslandschaft vor der Machtergreifung entwickelt hat, wie sie unter dem NS-Regime ausgedünnt wurde und der Gleichschaltung zum Opfer fiel. Ferner wird der Rahmen skizziert, in dem sich die Militärregierung an die Planung einer neuen Zeitung machte. So galt es, neben einer intakten Druckerei vor allem einen geeigneten Lizenzträger ausfindig zu machen.Die Arbeit schildert die Entwicklung des DK von 1945 bis 1949. Mit welchen Schwierigkeiten hatte das Blatt zu kämpfen? Wie entwickelten sich Mitarbeiter- und Auflagenzahl? Inwiefern gab es einen Zusammenhang zwischen Papierkontingentierung und Berichterstattung? Wie ging der DK mit der ihm zugedachten Rolle als Werkzeug der Umerziehung des deutschen Volkes um und wie beurteilte die ICD die "Re-ecudation"?Mit der nachträglichen Einsetzung von Ludwig E. Hansen bekam der DK einen zweiten Lizenzträger, der aber nur kurz im Amt war. Im Gegensatz zu ihm, war Josef Lackas Reizfigur. Er stieß im Betriebauf Widerstand, stand politisch in der Kritik und war bei der ICD nicht unumstritten. Trotzdem war ihm die kompromisslose Rückendeckung der ICD sicher. Lackas - als Treuhänder der Interessen Deutschlands eingesetzt - missbrauchte seine Position für persönlicher Interessen.Während der "Donau-Kurier" um einen guten Ruf bei seinen Lesern kämpfte, die lokale Berichterstattung ausbaute und seinen Umfang steigerte, drängte Altverleger Dr. Wilhelm Reissmüller zurück in seinen Betrieb. Er spielte in der Vereinigung der Altverleger eine wichtige Rolle und setzte sich vehement gegen Zwangspachtverträge, die uneingeschränkte Machtposition der Lizenzträger sowie die Vermögenskontrolle zur Wehr. Nach langem Kampf gelang ihm schrittweise die Rückkehr in seinen Betrieb.
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