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Wien liegt am Donaukanal und nicht an der Donau, stellte der Schriftsteller Friedrich Torberg Anfang der 1980er-Jahre unmissverstndlich klar. Wie gebannt hatte man jahrhundertelang auf den groen europischen Strom geblickt und dabei geflissentlich seinen stadtnchsten Abzweigung, die kleine Donau, bersehen.Lange Zeit war der Kanal als berlebenswichtige Verkehrsader an der Stadt vorbeigeflossen, allenfalls die Mauern der mittelalterlichen Befestigungsanlagen gleichsam nur touchierend, ehe er im 19. Jahrhundert, im Zuge der Grostadtwerdung von Wien, in das Gemeindegebiet integriert wurde. Von nun…mehr

Produktbeschreibung
Wien liegt am Donaukanal und nicht an der Donau, stellte der Schriftsteller Friedrich Torberg Anfang der 1980er-Jahre unmissverstndlich klar. Wie gebannt hatte man jahrhundertelang auf den groen europischen Strom geblickt und dabei geflissentlich seinen stadtnchsten Abzweigung, die kleine Donau, bersehen.Lange Zeit war der Kanal als berlebenswichtige Verkehrsader an der Stadt vorbeigeflossen, allenfalls die Mauern der mittelalterlichen Befestigungsanlagen gleichsam nur touchierend, ehe er im 19. Jahrhundert, im Zuge der Grostadtwerdung von Wien, in das Gemeindegebiet integriert wurde. Von nun an floss er in und nicht mehr neben der Stadt. Welche Auswirkungen dies hatte und bis heute hat, wie der Donaukanal sein Umfeld zu prgen begann und sich die Bevlkerung und mit ihr die Stadtplanung allmhlich seiner bemchtigte, ist Thema des vorliegenden Buches.Es ist eine Entdeckungsreise entlang des Kanals, bei der nachvollzogen werden kann, wie sich Funktion und Image des Gewssers grundlegend wandelten: Von seiner stdtebaulichen Umgestaltung um 1900 und der architektonischen Bedeutung als Standort reprsentativer Gebude und Brcken ber seine wirtschaftliche Entwicklung als Schiffsstrae und die abwechslungsreiche soziale Nutzung am und im Wasser bis hin zum jngsten kommerziellen Aufschwung durch die Etablierung einer eigenstndigen Lokalszene.
Mit einem Essay in Texten und Bildern von Christiane Zintzen.
Autorenporträt
Judith Eiblmayr, geboren 1964, Studium der Architektur an der Technischen Universität Wien und an der Universitiy of Michigan, Ann Arbor, USA. Architektin, Architekturkritikerin und -theoretikerin, zahlreiche Publikationen. 1999 - 2004 Forschungsauftrag zur Aufarbeitung des Nachlasses von Erich Boltenstern.

Peter Payer, Mag. Dr. phil., wurde 1962 in Baden/NÖ geboren. Er studierte Geschichte und Stadtforschung an der Universität Wien und absolvierte den Fakultätslehrgang für Ausstellungs- und Museumsdidaktik. Heute arbeitet er als freier Historiker, Stadtforscher und Ausstellungsmacher in Wien. Schwerpunkte: Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Stadtgeschichte, Sinnesgeschichte.