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Theodor Hugo Hasselt hat Haltung, Wutanfälle und fluktuierende Finanzen. Der Fabrikant aus dem Sauerland soll das eingeschlafene deutsch-britische Eisenbahnprojekt »Vom Kap nach Kairo« wiederbeleben. In Südafrika verliebt er sich rettungslos in seine Cousine Alba und führt sie heim auf sein Landgut in Iserlohn. Doch dort angekommen, will Alba plötzlich Theodors besten Freund Albert, der wiederum mit Marthe verlobt ist, Theodors Jugendliebe und Langzeitgeliebter. Ein Hohelied und ein Abgesang auf die unvergleichlichen Zwanzigerjahre.

Produktbeschreibung
Theodor Hugo Hasselt hat Haltung, Wutanfälle und fluktuierende Finanzen. Der Fabrikant aus dem Sauerland soll das eingeschlafene deutsch-britische Eisenbahnprojekt »Vom Kap nach Kairo« wiederbeleben. In Südafrika verliebt er sich rettungslos in seine Cousine Alba und führt sie heim auf sein Landgut in Iserlohn. Doch dort angekommen, will Alba plötzlich Theodors besten Freund Albert, der wiederum mit Marthe verlobt ist, Theodors Jugendliebe und Langzeitgeliebter. Ein Hohelied und ein Abgesang auf die unvergleichlichen Zwanzigerjahre.
Autorenporträt
Sarah Pines ist im Sauerland und in Bonn aufgewachsen, hat Literaturwissenschaft in Köln und an der Stanford University studiert und wurde in Düsseldorf mit einer Arbeit über Baudelaire promoviert. Sie schreibt für die Kulturressorts der ¿Zeit¿, der ¿Welt¿ und der ¿NZZ¿. Pines lebt als freie Autorin in New York. ¿Der Drahtzieher¿ ist ihr Debütroman.
Rezensionen
»Erzählerisch, vergnu¨glich und abgru¨ndig. Ein Lesegenuss!« Ruhr Nachrichten Ruhr Nachrichten

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein starkes Buch über das Patriarchat und über Eifersucht ist Sarah Pines' Romanerstling laut Rezensent Oliver Jungen. Die Handlung spielt zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, erfahren wir, und außerdem im Sauerland, wo Theodor als Industriellenerbe im Wohlstand lebt, ebenso wie sein Nachbar und Freund Albert. Außerdem sind zwei Frauen im Buch wichtig: Alba, die Theodor nach heftiger Verliebtheit aus Südafrika nach Deutschland geholt hat, und Marthe, die erst in Theodor verliebt war, sich später aber, wie auch Alba, zu Albert hingezogen fühlt. Eine verworrene Vierergeschichte also, rekapituliert Jungen, wobei stets klar ist, dass die Frauen, aufgrund ihrer ökonomischen Unterlegenheit, mehr zu leiden haben als die sich freilich oft in düsteren, selbstmörderischen Gedanken verlierenden Männer. Man könnte an die Buddenbrooks denken, meint Jungen, in der Art, wie Pines ihre Industriellensaga als Zeitbild anlegt, aber der Fokus auf intime Psychologie und körperliches Begehren, im Falle Theodors immer deutlicher sadistisch und frauenfeindlich gewendet, verleiht dem Buch Eigenständigkeit. Leicht zu lesen ist das nicht, wie diese Menschen sich gegenseitig emotional zerfleischen, gesteht der Rezensent ein, aber es lohnt sich, vielleicht nicht zuletzt deshalb, weil man gelegentlich bei der Lektüre seine eigenen dunklen Gefühle wiedererkennt.

© Perlentaucher Medien GmbH