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Im Rahmen dieser qualitativen Grounded Theory-Studie bildet sich unter bildungserfolgreichen Immigrantenjugendlichen in Deutschland eine neue Identitätsposition durch den Umgang mit zwei Kulturen heraus: "der Dritte Stuhl" als Alternative zur Zerissenheit des gängigen sprachlichen Bildes "man steht zwischen zwei Stühlen".
Mit dem "Dritten Stuhl" erschaffen die Jugendlichen trotz aller Schwierigkeiten und strukturell ungünstigen Entwicklungsbedingungen eine neue soziale Doppelrolle des Teilnehmers und Beobachters und leisten dabei einen wichtigen Beitrag zur Transfomation von
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Produktbeschreibung
Im Rahmen dieser qualitativen Grounded Theory-Studie bildet sich unter bildungserfolgreichen Immigrantenjugendlichen in Deutschland eine neue Identitätsposition durch den Umgang mit zwei Kulturen heraus: "der Dritte Stuhl" als Alternative zur Zerissenheit des gängigen sprachlichen Bildes "man steht zwischen zwei Stühlen".

Mit dem "Dritten Stuhl" erschaffen die Jugendlichen trotz aller Schwierigkeiten und strukturell ungünstigen Entwicklungsbedingungen eine neue soziale Doppelrolle des Teilnehmers und Beobachters und leisten dabei einen wichtigen Beitrag zur Transfomation von soziokulturellen Bedingungen in dieser Gesellschaft.

Diese Veröffentlichung ist die erste konsequent im Stil der Grounded Theory durchgeführte Studie zur bikulturellen Identitätsentwicklung in Deutschland - und damit ein Anstoß für weitere Forschungsanstrengungen.

Aus dem Inhalt:
Danksagung
Einleitung

Teil I: Vom Interesse zum Forschungsbereich

Teil II: Methodische Anlage der Studie

Teil III: Die Identität als theoretische Schnittstelle zwischen individueller Einzigartigkeit und sozialen Rahmungen - Theoretische Kodierung der Kernaspekte eines Konstruktes

Teil IV: Bikulturelle Identitätstransformation - Empirische Generierung einer materiellen Theorieskizze zur bikulturellen Identitätstransformation bei bildungserfolgreichen Immigrantenjugendlichen

Teil V: Der "Dritte Stuhl" - Eine Alternativperspektive für Immigrantenjugendliche zur Sackgasse des "Entweder-Oder" im Umgang mit Bikulturalität

Teil VI: Der "Dritte Stuhl" als theoretische Folie für den Identitätsbegriff - Eine Abschlußdiskussion

Literaturverzeichnis
Autorenporträt
Dr. phil. Tarek Badawia M.A. ist zur Zeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Pädagogischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Besondere Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Interkulturelle Kommunikation, qualitative Forschungsmethoden, Identitätsentwicklung und Sozialisation.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Tarek Badavia, Pädagoge an der Universität Mainz, widmet sich in seiner Doktorarbeit einem aktuellen Thema, das auch polarisiert: Der Migration. Jedoch zeichnet das nun erschienene Buch mit dem vielsagenden Titel "Der dritte Stuhl" nicht das Bild vom bedauernswerten, "zerrissenen Migranten". Ganz im Gegenteil! Die Ergebnisse von ausführlichen Befragungen "bildungserfolgreicher" jugendlicher Immigranten weist für Rezensent Mark Terkessidis in eindrucksvoller Weise nach, dass die Betreffenden sich in der Auseinandersetzung um ihre Stellung in der Gesellschaft eine ganz neue Identität schaffen, einen neuartigen, unverkrampften bikulturellen Status - eben einen "dritten Stuhl". Ankreiden könne man dem Autor höchstens, dass er an einigen Stellen unnötiger Weise "offizielle Redeweisen" einbaut, was vor allem die empirische Leistung für Terkessidis jedoch nicht abwertet.

© Perlentaucher Medien GmbH