Zwei Liebende und eine alte Fehde
Führt die Liebe zum Backen zum Glück?
Ist es nicht ein tolles Cover? Der Ausblick auf die Berge, Wiesen und Blumen zaubert mir sofort ein Lächeln ins Gesicht. Und dann noch die Burg im Hintergrund passt sehr gut dazu. Dadurch kann ich mich schon ins Buch
träumen. Aber auch die Farben des Titels und das Rosa des Kleides sind ein absoluter Blickfang. Ich finde,…mehrZwei Liebende und eine alte Fehde
Führt die Liebe zum Backen zum Glück?
Ist es nicht ein tolles Cover? Der Ausblick auf die Berge, Wiesen und Blumen zaubert mir sofort ein Lächeln ins Gesicht. Und dann noch die Burg im Hintergrund passt sehr gut dazu. Dadurch kann ich mich schon ins Buch träumen. Aber auch die Farben des Titels und das Rosa des Kleides sind ein absoluter Blickfang. Ich finde, hier wurde alles richtig gemacht.
Der Klappentext hat mich sofort neugierig werden lassen. Warum nur gibt es heute noch solche Fehden und Hass gegenüber Menschen, die man überhaupt nicht kennt. Ich bin schon sehr gespannt darauf, was 1955 geschehen ist und was heute geschehen wird. Wird Liza auch Freude in Venosa erfahren?
Heute geht es auf eine Reise nach Bella Italia.
Oh weh. Hier kamen viele Charaktere vor, mit denen das Temperament immer wieder durchgegangen ist, egal um welche der beiden streitenden Familien es sich gehandelt hat. Gut, wenn dann auch noch Menschen in der Straße leben, die sich zwar aus der Fehde heraushalten, aber mit Spannung und Freude alles genaustens verfolgen. Natürlich gab es auch die Liebenden und Freunde, die zu einem halten. Die Mischung war sehr gut gelungen und ich habe es sehr genossen auf alle zu treffen.
Die Charaktere wurden sehr authentisch beschrieben.
Meine Meinung
„Der Duft der Mandelblüte“ von Anett Diell aus dem dp Verlag ist das erste Buch der Autor, das ich von ihr gelesen habe. Doch zum Glück gibt es noch weitere Bücher, die es sich zu lesen lohnt. Anett Diell‘s Schreibstil ist sehr packend, detailliert, angenehm flüssig und leicht zu lesen. Es hat mir große Freude bereitet in der Geschichte einzutauchen und mir die Gegebenheiten vor Ort bildlich vorzustellen.
Zitat:
„Nur wer niemals aufhört zu lernen, wird den Weg zu den Sternen finden.“
Das Buch erzählt eigentlich zwei Geschichten parallel. Die erste handelt von Anatolia und Tynano im Jahre 1955 und die zweite handelt von Liza und Gino im Jahre 2005. Man springt immer wieder hin und her, was aber keine großen Probleme bereitet, da immer angegeben wird, zu welcher Zeit man sich gerade befindet.
Anatolia Lavoratori ist eine begabte Künstlerin, sie ist sehr beliebt und referiert gerne über die Kunst. Sie liebt die Kunst und ihre Freiheit über alles, im Gegensatz zum Pizza backen.
Tynano Di Nero war ein Meister in der Bäckerei und hat stets neue Leckereien kreiert.
Die Beschreibung der Via Degli Zoccolanti und den Einwohner von Venosa war so schön, dass es mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Ich wäre gerne dort gewesen um die herrlichen Düfte der Blumen und verschiedenen Leckereien einzuatmen. Aber auch, um das herzliche Beisammensein zu genießen. Abgesehen von den Streithähnen und ihren Familien.
Liza hat viele Ähnlichkeiten mit ihrer Mutter. Der einzige Unterschied ist, dass sie nichts über die Vergangenheit und das Leben in Venosa weiß. Doch wird sie Menschen von früher finden, die ihr alles berichten werden oder stößt sie nur auf Familienmitglieder der Di Neros?
Mein Fazit
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Und ich kann wirklich jedem empfehlen diese Geschichte selber zu lesen. Doch sei gesagt, dass der Beginn des Buches sich etwas zieht. Aber wenn man die ersten ca. 80 Seiten hinter sich hat, wird es von Seite zu Seite immer spannender und man kann die Geschichte nicht mehr aus der Hand legen. So erging es zumindest mir. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Tynano und Anatolia, bzw. mit Liza weiterging. Wie schlimm die Fehde zwischendurch ausartet und wie beide Familien leben. Aber ich wollte auch unbedingt wissen, wie dieser Jahrzehnte lange Streit entstanden ist. Doch ob es hierauf eine Antwort gibt, möchte ich euch nicht sagen. Dann wäre ja ein Teil der Spannung schon dahin.
Man riecht den Duft der herrlichen Süßspeisen, sodass man sofort Lust darauf bekommt, diese selber zu naschen. Ebenso erging es mir mit der Pizza. Wie gerne hätte ich davon probiert.
Aber die Fehde der beiden Familien war schrecklich. Kann es wirklich einen so triftigen Grund geben, dass man einen Streit über Generationen aufrecht erhält. Ich persönlich fand ja die Di Neros am schlimmsten. Besonders die weiblichen Familienmitglieder hatten es in sich.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es sehr gelungen und es hat mir Freude bereitet. Ich fühlte mich total entspannt und glücklich und habe dieses Gefühl noch in Ruhe genossen.
Eins muss ich noch los werden. Während des Lesens bekommt man ständig Lust auf Pizza und süße Leckereien aus der italienischen Bäckerei. Es ist schrecklich. Da wird einem der Mund wässrig gemacht und man nimmt alleine schon nur durch das Lesen zu. ;-)
„Der Duft der Mandelblüte“ erhält von mir 4,5 aufgerundet 5 Sterne.