"Der Egoist" ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und handelt von den Leiden eines jungen Familienvaters, der seit der Geburt seines Sohnes immer stärker unter lange Zeit überwunden geglaubten Neurosen leidet. Als das Zusammenleben mit seiner Freundin und seinem neugeborenen Sohn immer untragbarer wird, bleibt der Protagonist alleine in der gemeinsamen Wohnung zurück und versinkt zunehmend in völliger Isolation, wobei er kaum noch in der Lage ist, seinen alltäglichen Verpflichtungen nachzugehen. Sein Heil im Schreiben suchend, hofft er darauf, Antworten auf seine quälenden Fragen zu finden, die sich vor allen Dingen um seine scheinbar ungeklärte Sexualität drehen. Da er sich selbst jedoch sein größter Feind ist, wird die Suche nach seinen wahren Bedürfnissen zu einem unerbittlichen Kampf. Wird es ihm seinen zutiefst verinnerlichten Glaubenssätzen zum Trotz am Ende gelingen, herauszufinden, was er wirklich will?