***Zum Inhalt:***
Um seine Bestimmung zu erfüllen und den Berg Grimmhorn zu besiegen, braucht Ethandras den großen Herz der Berge Stein, der sich in der Burg des Herrschers Hakon befindet. Also gilt es, sich zuerst diesem Kampf zu stellen, möglichst ohne seine Heimatstadt zu sehr zu zerstören.
Ein Plan ist zuerst auch schnell bei der Hand, aber Hakon hat da ein Ass im Ärmel.
Dann nistet sich…mehr***Zum Inhalt:***
Um seine Bestimmung zu erfüllen und den Berg Grimmhorn zu besiegen, braucht Ethandras den großen Herz der Berge Stein, der sich in der Burg des Herrschers Hakon befindet. Also gilt es, sich zuerst diesem Kampf zu stellen, möglichst ohne seine Heimatstadt zu sehr zu zerstören. Ein Plan ist zuerst auch schnell bei der Hand, aber Hakon hat da ein Ass im Ärmel.
Dann nistet sich die Seele des Verräters Pandareon in Ethandras ein. Der ist auf der Suche nach Unsterblichkeit. Lärka fällt jedoch auf, dass sich ihr Verlobter äußerst ungewöhnlich verhält. Jetzt hat sie zwei Aufgaben: Ihren geliebten Ethandras zu befreien und die zwei verbündeten Steinkönige im Land der Lebenden und der Toten finden. Denn der legendären Prophezeiung nach kann Grimmhorn nur mit deren Hilfe besiegt werden.
***Meine Meinung:***
Die schöne, beinahe märchenhafte Sprache aus dem ersten Band findet sich auch in der Fortsetzung wieder. Ist beim Hüter der Wolken die Erzählung noch mehr ruhig vor sich hingeplätschert, zieht hier das Tempo deutlich an. Es passiert viel mehr in kurzer Zeit.
Was ich dabei jedoch als störend empfand: Die zeit, in der Ethandras von Pandareons Seele besetzt ist, wird immer zwischen der Sicht von Ethandras und Lärka hin und her gesprungen und dabei die Geschichte auch mal doppelt erzählt. Das bringt gewisse Längen mit sich, die man sich hätte sparen können, wenn einfach nur ein "allwissender" Erzähler wie beim rest des Buches fungiert hätte.
Die Liebesgeschichte zwischen dem Steinkönig und seiner Seherin gipfelt natürlich in deren Hochzeitsnacht. Passend zum ganzen märchenhaften Stil bleibt die absolut jugendfrei, was angesichts der ganzen Romance-Fantasy Schwemme ja nicht selbstverständlich ist. In der Danksagung am Ende des Buches beschreibt Kristin Falck dazu die Reaktion ihres Mannes: "Kein Sex, aber schön." Dem schließe ich mich an. Zuvor jedoch erleben die beiden schon eine geistige Vereinigung, die für mich Kitsch hoch drei war. Meine Liebste , ich liebe dich über alles - Ich dich ebenfalls - Ich will dich nie verlassen und bin für immer die deine - das hatte denn hohen Würgreizfaktor
Lärka und Ethandras sind nicht unbedingt Personen mit denen ich mich identifizieren kann. Im ersten Band waren sie noch menschlicher, aber hier zu heroisch, mit größten Idealen, die absolute Liebe, selbstlose Entscheidungen. Auch der Schluss bestärkt mich darin, diese Geschichte als laaanges Märchen anzusehen.
Actionanhänger sollten von dieser zweibändigen Reihe also besser die Finger lassen. Wer sich aber auch mal von Sprache bezaubern lassen kann, wird hier nicht enttäuscht, auch wenn Band Zwei für mich abfällt.