Die spirituelle Theologie Meister Eckharts birgt kreatives Potential für klinische Seelsorge. Im Fokus steht dabei die Weise, wie Gott den Menschen in seine Güte einbezieht. An der Schnittstelle von systematischer, spiritueller und praktischer Theologie wird im Gang der Studie ein innovativer Transfer versucht. Resonanzen (H. Rosa) treten zutage, die sich zwischen monastischer Theologie und Klinikseelsorgenden ergeben können. Inwiefern ist Seelsorge dazu eingeladen, an der Präsenz der Güte Gottes kreativ mitzuwirken? Welche Anregungen für die konkrete Praxis und für das eigene Berufsverständnis würden sich daraus ausgeben? Überlegungen zur Trauerbegleitung bei Krebserkrankung illustrieren anschaulich das eminent praktische Potential solcher Seelsorge. Im Ganzen tritt eine monastisch inspirierte spätmoderne Theologie der Hoffnung zutage. Diese wird alltagsrelevant auf die Haltungen und Handlungsmöglichkeiten von Seelsorgerinnen und Seelsorgern hin formuliert.
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